Beschreibung
Die soziokulturelle Konfiguration der modernen "Liquid Society" wirkt sich unmittelbar auf die Art und Weise aus, wie der Einzelne seine Beziehungen gestaltet. Die bestimmenden Merkmale der flüssigen Zeit - Verleugnung der Tradition, Wertschätzung der individuellen Freiheit, Anbetung der Logik des Konsums - finden sich auch in der Erfahrung menschlicher Beziehungen wieder. In "Os íntimos" stellt Inês Pedrosa diese Flüssigkeit durch die Stimmen der Figuren Afonso, Pedro, Filipe, Augusto und Guilherme dar. Das Individuum in der modernen flüssigen Welt lehnt alles ab, was von Dauer ist; so werden Liebesbeziehungen, die eine Bindung implizieren, als Zwänge, als Hindernisse für die Ausübung der individuellen Freiheit angesehen. Die zeitgenössischen Subjekte, die das Unmittelbare kultivieren, lehnen die Dauerhaftigkeit ab. In der Welt der Verbindungen ist es unvermeidlich, Netzwerke zu knüpfen, aber diese Netzwerke müssen zerbrechlich sein, bereit, jeden Moment aufgelöst zu werden.
Autorenporträt
Laureata in Letteratura Vernacolare (UEFS), specialista in Studi Linguistici (UEFS), Master in Studi Letterari (UEFS), progetto legato alla linea di ricerca "Letteratura, Memoria e Rappresentazioni Identitarie", dottoranda (UFBA), con ricerche nell'area della Linguistica Applicata. Insegnante di lingua, letteratura e composizione portoghese nell'istruzione di base.
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