Dem Holocaust entkommen

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Polnische Juden in der Sowjetunion, 1939-1946, Europäisch-jüdische Studien – Beiträge 44

ISBN: 311076380X
ISBN 13: 9783110763805
Autor: Nesselrodt, Markus
Verlag: De Gruyter Oldenbourg
Umfang: X, 390 S.
Erscheinungsdatum: 20.09.2021
Auflage: 1/2021
Format: 2.9 x 23 x 15.5
Gewicht: 662 g
Produktform: Kartoniert
Einband: PB

Die „Europäisch-jüdischen Studien“ repräsentieren die interdisziplinär vernetzte Kompetenz des neuen „Zentrums Jüdische Studien Berlin-Brandenburg“ (ZJS). Das Zentrum versammelt die wichtigsten Institutionen dieser Region, die sich mit Jüdischen Studien befassen – darunter die einschlägigen Universitäten und Einrichtungen in Berlin und Potsdam. Der interdisziplinäre Charakter der Reihe zielt insbesondere auf geschichts-, geistes- und kulturwissenschaftliche Ansätze sowie auf intellektuelle, politische und religiöse Grundfragen, die jüdisches Leben und Denken heute inspirieren und in der Vergangenheit beeinflusst haben. – In den BEITRÄGEN werden exzellente Monographien und Sammelbände zum gesamten Themenspektrum Jüdischer Studien veröffentlicht. Die Reihe ist peer-reviewed. – In den KONTROVERSEN werden grundlegende Debatten aufgenommen, die von zeitgenössischer und publizistischer Relevanz sind. Die Reihe ist peer-reviewed. – In den EDITIONEN werden Werke herausragender jüdischer Autoren neu aufgelegt.

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Artikelnummer: 2623354 Kategorie:

Beschreibung

Über 230.000 polnische Juden überlebten den Zweiten Weltkrieg im Inneren der Sowjetunion. Viele waren der nationalsozialistischen Verfolgung durch rechtzeitige Flucht auf sowjetisches Territorium entkommen. Andere wurden gegen ihren Willen von der sowjetischen Geheimpolizei in das Landesinnere der UdSSR verschleppt, wo sie in abgelegenen Siedlungen unter schwierigen Lebensbedingungen Zwangsarbeit verrichteten. Die Mehrheit der polnischen Juden hatte sich allerdings im Rahmen der Evakuierung sowjetischer Staatsbürger 1941-1942 aus den Frontgebieten in den Süden der UdSSR durchgeschlagen. Dort hielten sich die meisten polnisch-jüdischen Exilanten bis zur Rückkehr nach Polen im Jahre 1946 auf. Die Studie untersucht Erfahrungen polnischer Juden im Zeitraum von 1939 bis 1946. Der Fokus liegt dabei auf den Jahren in den zentralasiatischen Sowjetrepubliken, wo hunderttausende polnische Juden täglich um ihr Überleben als Fremde in einem von Krieg, Armut und politischem Terror gezeichneten Land kämpfen mussten. Ihre Geschichte an der 'Peripherie des Holocaust' (Yehuda Bauer) erweitert den Horizont jüdischer Erfahrungen im Zweiten Weltkrieg um die Erlebnisse im sowjetischen Exil.

Autorenporträt

Markus Nesselrodt, Europa-Universität Viadrina, Frankfurt/Oder.

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