Gertrud von Le Fort – Friedrich Gogarten

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Briefwechsel 1911-1927, Troeltsch-Studien. Neue Folge 4

ISBN: 3110254506
ISBN 13: 9783110254501
Herausgeber: Horst Renz
Verlag: De Gruyter GmbH
Umfang: X, 234 S., 18 s/w Illustr., 2 farbige Illustr., 18 b/w and 2 col. ill.
Erscheinungsdatum: 01.08.2022
Auflage: 1/2022
Format: 1.8 x 23.5 x 16.3
Gewicht: 483 g
Produktform: Gebunden/Hardback
Einband: GEB

Ernst Troeltsch (1865-1923) war Theologe, Religionshistoriker, Kulturphilosoph und Politiker. Er trat ein für die der Aufklärung entstammenden Grundlagen der Moderne, wusste zugleich um die historistische Relativität aller Normen und suchte gleichwohl liberale Prinzipien kulturell zu implementieren. Troeltschs Denken ist ein bleibender Orientierungspunkt für gegenwärtige Debatten um Religion, Kultur und Politik. Die Troeltsch-Studien Neue Folgebündeln Forschungen zu Ernst Troeltsch in historischer und systematischer Perspektive und verbinden dies mit Untersuchungen zur Gegenwartsbedeutung seines Erbes.

Artikelnummer: 1423666 Kategorie:

Beschreibung

Zwei der bedeutendsten um im Folgenden besonders einflussreichen Hörer des Religionsphilosophen und Theologen Ernst Troeltsch aus der Heidelberger Zeit, die Dichterin Gertrud von le Fort (1876-1971) und der Theologe Friedrich Gogarten (1887-1967), die sich 1911/12 begegnet waren, traten nach drei Jahren in einen zunehmend vertrauensvollen Briefwechsel und eine familiäre Beziehung zueinander. Ihre Korrespondenz reicht über die Kriegszeit, krisenhafte Kirchenzustände und die Verhältnisse im untergehenden Kaiserreich mit allen Facetten der Not und Orientierungslosigkeit hin zu den Anstrengungen theoretischer und religiöser Neugestaltung. Während le Fort bis zu Troeltschs Tod und darüber hinaus in geistig enger Beziehung zu dem prägenden Lehrer blieb, versuchte Gogarten im Umgang mit Schweizer Freunden die neuen Wege der sog. dialektischen Theologie mitzubestimmen, auch mit Buber und Guardini in Beziehung zu kommen. Die Dichterin trat mit rasch von der katholischen Öffentlichkeit rezipierten Hymnen an die Kirche (1924) hervor und arbeitete gleichzeitig nachdrücklich an der Edition von Troeltschs Glaubenslehre (1925). Als sie 1926 konvertierte, schien der Briefverkehr zu erlöschen. In ihm, wie in den beigegebenen Texten bildet sich subtil und eindrücklich ein dramatisches und erregendes Zeitgeschehen im überschaubaren Feld reflexiver Subjektivität ab.

Autorenporträt

Horst Renz, Obergünzburg.

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