Beschreibung
Im Gefolge der Schrifterfindung entstehen in den Kulturen Ägyptens und Mesopotamiens zwischen 3000 v.Chr. und der Zeitenwende große Textbestände zu unterschiedlichsten Wissensbereichen. Aufbau, Pflege und Überlieferung dieser Texte durch Zeiten und Räume erforderten einen hohen Grad an Spezialisierung und Systematik. Wissen über Schrift(en) und Sprache(n) einschließlich ihrer Gesetzmäßigkeiten sowie über Formen der Vertextung bildeten die Grundlage für philologisches Arbeiten wie zum Beispiel Editions- und Überlieferungstechniken, Interpretation, Kommentierung und Vergleichung von Texten. Ziel dieses Bandes ist es, Perspektiven auf Original-Quellen zu eröffnen, in denen zentrale Akteure, Institutionen und Methoden dieser systematischen Auseinandersetzung mit Text beobachtet werden können. Dabei geht es um eine Sichtbarmachung der ersten Philologien in den Hochkulturen Ägyptens und Mesopotamiens.
Autorenporträt
Klaus Wagensonner (Mit / Unter Mitarbeit von) Geboren 1980; Studium der Altsemitischen Philologie und Orientalischen Archäologie; 2016 Promotion; derzeit Post Doc Researcher der Yale University. Eva CancikKirschbaum (Von (Autor)) Geboren 1965; Studium der Altorientalistik, Semitistik, Klassischen Archäologie und Vorderasiatischen Archäologie; 1994 Promotion; 2003 Habilitation; seit 2003 Professorin für Altorientalische Philologie und Geschichte am Seminar für Altorientalistik der FU Berlin. Jochem Kahl (Von (Autor)) Geboren 1961; Studium der Ägyptologie, Klassischen Archäologie und Vor- und Frühgeschichte; 1992 Promotion; 1998 Habilitation; seit 2008 Professor für Ägyptologie an der FU Berlin.
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