Die Theorie der weiblichen Moral von Carol Gilligan – Wissenschaftliches Konstrukt oder feministische Parole?

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ISBN: 3640348249
ISBN 13: 9783640348244
Autor: Walther, Michaela
Verlag: GRIN Verlag
Umfang: 24 S.
Erscheinungsdatum: 25.07.2016
Auflage: 1/2016
Format: 0.3 x 21 x 14.8
Gewicht: 51 g
Produktform: Kartoniert
Einband: KT
Artikelnummer: 9699000 Kategorie:

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Psychologie - Entwicklungspsychologie, Note: 2,0, Universität Augsburg, Veranstaltung: Moralentwicklung und prosoziales Verhalten, Sprache: Deutsch, Abstract: Man kommt nicht als Frau zur Welt, man wird es - diese Parole aus dem Werk Le deuxième sexe von Simone de Beauvoir hatte sich Ende der 1960er Jahre der Feminismus auf seine Fahnen geschrieben. Frauen wollten nicht länger an der Norm Mann gemessen werden sondern stellten die Forderung nach mehr Freiheit und einer von weiblichem Einfluss geprägten, grundlegenden Veränderungen des gesellschaftlichen Normen- und Wertesystems, (Vgl. Der BrockhausEnzyklopädie 1988, Band 7, S. 188). Zahlreiche populärwissenschaftliche Autoren erkannten die Brisanz aber auch die Verkaufswirksamkeit der Geschlechterthematik und drängten wenige Jahre später mit ihren Geschlechterbibeln auf die Bestsellerlisten. Männer die vom Mars waren und Frauen von der Venus1 sollten plötzlich die Erklärung sein für die Ungleichheit von Mann und Frau und den daraus erwachsenden Konsequenzen. Doch auch seriöse Wissenschaftler setzten sich in der so genannten Frauenforschung mit der Ungleichheit von Mann und Frau auseinander. Eine Vertreterin dieser Forschungsrichtung ist die 1936 geborene USAmerikanerin Carol Gilligan. Die ehemalige Schülerin Erik Eriksons und damalige wissenschaftliche Mitarbeiterin von Lawrence Kohlberg stellte im Zusammenhang mit ihrer Mitarbeit an den Moralstudien Kohlbergs die These auf, das Frauen und Männer unterschiedliche Arten von moralischem Denken praktizieren und setzte sich damit klar von den Forschungsergebnissen Kohlbergs ab, schuf hiermit das Konstrukt einer anderen Moral - einer weiblichen Moral. Zur eingehenden Beleuchtung des Konstruktes der weiblichen Moral ist es zunächst erforderlich, eine Begriffsklärung vorzunehmen: Was meint Moral überhaupt? Anschließend soll auf die Arbeit Lawrence Kohlbergs zur moralischen Entwicklung eingegangen werden. Dies stellt die notwendige Basis dar, um Gilligans Gedankenkonstrukt erfassen zu können - setzt Gilligan ihre Kritik und die Forderung nach der Notwendigkeit einer den Frauen eigenen moralischen Denkweise schließlich hauptsächlich hiervon ab. Was exakt Gilligan unter ihrer Idee von einer weiblichen Moral versteht und inwiefern eine mögliche Zweigeschlechtlichkeit der Moral tatsächlich wissenschaftlich belegbar ist, soll im Anschluss daran gezeigt werden.

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