Der Mann Moses, ein historischer Roman

39,00 

Das Manuskript von 1934

ISBN: 3985140928
ISBN 13: 9783985140923
Autor: Freud, Sigmund/Fagard, Michel
Herausgeber: Thomas Gindele
Verlag: Turia & Kant Verlag
Umfang: 267 S.
Erscheinungsdatum: 07.12.2023
Auflage: 1/2023
Format: 2.1 x 28.7 x 21
Gewicht: 990 g
Produktform: Kartoniert
Einband: KT
Artikelnummer: 1990415 Kategorie:

Beschreibung

Nach der Fertigstellung dieses ersten Moses-Manuskripts scheint Freud zunächst auf eine Veröffentlichung zu verzichten. Im Oktober 1934, kurz nach Beendigung des Manuskripts, schrieb er an Eitingon: »Ein Teil fügt dem jüdischen, ein anderer dem christlichen Fühlen schwere Beleidigungen zu; beides in unserer Zeit kaum zu wagen.« Denn wenn der »Auszug aus Ägypten« allein die ägyptischen monotheis­tischen Priester betrifft, deren Nachfahren auch die Bibel schrieben, stehen die Auserwähltheits­narzissmen aller drei monotheistischer Religionen - Christentum, Judentum und Islam - auf dem Prüfstand. Diese erste Version zeigt, welche komplexen Veränderungen Freud weiterhin bis zur Veröffentlichung 1938 vornimmt: Während er den Mord an Moses braucht, um Juden- und Christentum gegenüber der NS-Bedrohung zusammenzulöten, muss er zwei Schwachpunkte abdecken: a) Warum sollten die Juden die Beschneidung beibehalten, obwohl sie zu den unerträglichen Ansprüchen Moses gehörte, deretwegen sie ihn getötet haben sollen? b) In diesem Manuskript ist der »Mord an Moses« auch nicht in Bezug zum Judentum des Zweiten Tempels zu bringen, das in einem besonderen Fortschritt der Geistigkeit begründet wird. Diese Schrift, die Freud als »Historischen Roman« bezeichnet, ist also erst der Aufweis von Problemen, die der späteren Lösung zugeführt werden mussten und zu Freuds letztem Buch führten: Der Mann Moses Moses und die monotheistische Religion.

Autorenporträt

Michel Fagard ist Hochschullehrer i.R. (Paris VIII), Autor von La question juive en Autriche-Hongrie.

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