Den Spiegel durchqueren

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Die kinetische Semantik in Musik und Psychoanalyse, Imago

ISBN: 3898068692
ISBN 13: 9783898068697
Autor: Leikert, Sebastian
Verlag: Psychosozial-Verlag
Umfang: 255 S.
Erscheinungsdatum: 15.09.2008
Auflage: 1/2008
Format: 1.8 x 21 x 14.7
Gewicht: 379 g
Produktform: Kartoniert
Einband: KT

Mit dem Konzept der kinetischen Semantik erweitert Leikert die psychoanalytische Begrifflichkeit in die Musik hinein. In einer lebendigen Sprache erschließt er nicht nur Wurzeln und Wirkung der Musik, sondern entdeckt die kinetische Semantik auch im Zentrum des analytischen Prozesses wieder. »Im Kern des Unbewussten also ist Musik. Die antike Lehre von kosmischen Sphärenklängen und die Freudsche Lehre, dass das Ich vor allem ein körperliches sei, werden von Leikert auf neuartige und intelligente Weise zusammengebracht. Kinetik als Lehre von den Bewegungen und den Spiegelungen zur Erzeugung vielfältiger Bilder hat im Zentrum die Selbst-Bewegung eines Körpers, der sich in der Musik vernimmt. Vernunft kommt von Vernehmen. Musik wäre dann ein Körper, der sich hörend imitiert und dadurch transzendiert und sich so Variationen seines Geistes schafft. Leikert nennt seine Theorie der Musik „sehr einfach“. Der Grundgedanke ist es, die Ausführung weitreichend und die Verbindung zwischen Psychoanalyse und Musik endlich überzeugend. Hier wird Neuland betreten.« Michael B. Buchholz

Artikelnummer: 961780 Kategorie:

Beschreibung

Mit dem Konzept der kinetischen Semantik erweitert Leikert die psychoanalytische Begrifflichkeit in die Musik hinein. In Auseinandersetzung mit Lacan, Ogden und Stern beschreibt er eine dritte Sprache des Psychischen neben der lexikalischen Semantik der Sprache und der unbewussten Fantasie. Musik ist Literatur in einer anderen Sprache - in der kinetischen Semantik. Im Gegensatz zur lexikalischen Semantik der Sprache wird in der Musik Bedeutung (Semantik) durch kunstvoll verflochtene Bewegungsfolgen (kinein, gr. = bewegen) erzeugt. Diese Bewegungsfolgen werden nicht, wie die Sprache, gedanklich dekodiert, sondern vom Hörer dadurch rezipiert, dass sie im Körpertonus nachgeahmt werden und auf diese Weise unmittelbar emotional wirken. Dieser archaische Modus der Aufnahme von Bedeutung ist bereits vorgeburtlich nachweisbar; er wird in der Musik kultiviert und spielt auch in der klinischen Arbeit eine bedeutsame Rolle. »Leikert nennt seine Theorie der Musik sehr einfach. Der Grundgedanke ist es, die Ausführung weitreichend und die Verbindung zwischen Psychoanalyse und Musik endlich überzeugend. Hier wird Neuland betreten.« Michael B. Buchholz

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