Beschreibung
Nichts ist so lehrreich wie ein eigener Fehler. Das Buch widmet sich erstmalig psychotherapeutischen Fehlern und will diese Quelle der Erfahrung einem breiten Leserkreis zugänglich machen. Auf rund 150 Seiten stellen Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten Fallgeschichten und Kurzanalysen dar. Das Buch lebt von Geschichten, die durch die Anwendung der unterschiedlichen therapeutischen Schulen als umso reichhaltiger empfunden werden. Eine kurze Biographie der jeweiligen Therapeuten rundet für den Leser das Bild ab.
Inhaltsverzeichnis
InhaltsangabeDanksagung.- Vorwort.- Teil I Einleitung: Fallgeschichten; Psychotherapeutische Praxis und psychotherapeutische Theorie; Wirkfaktoren - das Zentrum der psychotherapeutischen Arbeit; Welchen Wert haben Fallgeschichten?; Zusammenfassung.- Grundlagen: Fehlerkultur; Technik als Ausgangspunkt der modernen Fehlerkultur; Fehlerkultur im schulisch-pädagogischen Kontext; Fehlerkultur im wirtschaftlichen Bereich; Der Faktor Mensch; Zusammenfassung.- Fehler in der Psychotherapie: Der Alltagsfehler; Wieso sind Fehler so selten Gegenstand der Forschung?; Schwierigkeit der Begriffsdefinition von Erfolg oder Misserfolg; Welche Faktoren sind für Erfolg oder Misserfolg verantwortlich?; Zusammenfassung.- Strategien im Umgang mit Fehlern: Strategien zur Verschleierung von Fehlern; Der ergebnisorientierte oder fehlereliminierende Ansatz; Mischung aus Prozess- und Ergebnisorientierung; Der fehlerfreundliche, prozessorientierte Ansatz; Die Fehlerperspektive in der systemischen Psychotherapie; Zusammenfassung.- Wie entstehen Fehler?: Fehler auf der Verhaltensebene; Fehler auf der Wahrnehmungsebene; Die Utopie der rationalen Fehlerfreiheit; Die Intuition als heimlicher Helfer ?; Zusammenfassung.- Teil II Fallgeschichten: Besonderheiten; Vorgangsweise; Auswirkungen der unterschiedlichen therapeutischen Schulen; Die Interviews; Überforderung; Platzende Krägen oder das Durchbrechen der Impulse; Eigene Geschichte; Das strenge Setting; Settingveränderung; Empathie; Unkonventionelles; Therapeuten sind auch nur Menschen; Übereifer; Schuld in der Psychotherapie; Andauernde Fehler; Das sympathische Ventil Lachen; Wie ich es probiere, es passt nicht; Routinefehler; Zusammenfassung.- Schlussfolgerungen: Können Fehler Nutzen bringen?; Theorie und Praxis - eine Zusammenfassung.- Tabelle der Interviewpartner.- Literaturverzeichnis.
Autorenporträt
Stefan Bienenstein Jahrgang 1965. Studium der Philosophie in Wien und Berlin, promoviert in Psychotherapiewissenschaften an der Sigmund Freud Universität Wien. Psychotherapeut, Lehrtherapeut und Supervisor; nach fast 10 Jahren stationärer Suchtarbeit seit 1997 parallel auch in eigener Praxis. Diverse Lehraufträge und Vortragstätigkeiten vor allem zu suchtspezifischen Themen. Mathias Rother Jahrgang 1966. Studium der Betriebswirtschaftslehre, Promotion über Bankfusionen 1992 in Wien. Psychotherapeutische Ausbildung bei der Österreichischen Arbeitsgemeinschaft für systemische Therapie und systemische Studien. Eigene Praxis, Tätigkeit in der psychotherapeutischen Ambulanz des Kaiser-Franz-Josef-Spitals Wien sowie in einer Familienberatungsstelle der Gemeinde Wien. Coachings und Seminartätigkeit in den Bereichen Teamkultur, Psychosomatik und Burnout. Organisationsentwicklung und -beratung im Finanzbereich sowie für internationale Unternehmen.