Freiheitsentziehende Maßnahmen bei Patienten. Wie ist das Verhältnis von Sicherheit und Autonomie bei FEM?

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ISBN: 3668265828
ISBN 13: 9783668265820
Autor: Lipp, Sarah
Verlag: GRIN Publishing
Umfang: 16 S.
Erscheinungsdatum: 09.08.2016
Auflage: 1/2016
Format: 0.2 x 21 x 14.8
Gewicht: 40 g
Produktform: Kartoniert
Einband: KT
Artikelnummer: 9757694 Kategorie:

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht,.), Note: 1,0, Sprache: Deutsch, Abstract: In der folgenden Arbeit wird das Thema freiheitsentziehende Maßnahmen (FEM) behandelt. FEM stellen einen erheblichen Eingriff in die Grundrechte (Selbstbestimmung, Selbstverantwortung - Autonomie, Würde) dar und gelten in ethischer wie auch fachlicher Hinsicht als bedenklich. Die Frage ist, was Vorrang hat - die Sicherheit oder die Autonomie des Patienten? Grundsätzlich werden grob mechanische und chemische FEM unterschieden. Das Anbringen von Bettgittern, Stecktischen, das Feststellen von Bremsen, das Einschließen des Patienten in seinem Zimmer oder körpernahe Fixierungen mit Gurten (Hand-, Bauch-, Fuß-, 5-Punkt-Fixierung) werden im Klinikalltag häufig angewandt. Diese Maßnahmen sind faktisch jedoch ohne eindeutige Einwilligung und Möglichkeit der Kontrolle durch den Betroffenen mechanische FEM. Daneben zählt die Verabreichung sedierender Medikamente, wie Psychopharmaka oder Schlafmittel als chemische FEM, sofern damit bezweckt wird, den Bewegungsdrang des Patienten zu bremsen. Tritt der therapeutische Zweck der Medikamente in den Vordergrund wird darunter keine FEM verstanden, auch wenn die gleichzeitige Sedierung des Patienten als Nebenwirkung auftritt. FEM werden besonders bei Patienten mit kognitiven Einschränkungen, herausforderndem Verhalten und/oder motorischer Unruhe eingesetzt (z.B. Demenz, Delir). Als Rechtfertigung für deren Einsatz geben Pflegende häufig an damit Patienten vor Verletzungen schützen zu wollen. In diesem Zusammenhang wird vor allem die durch den Einsatz FEM bezweckte Verminderung der Sturzgefahr und daneben die Vermeidung einer Selbstschädigung sowie suizidaler Handlungen hervorgehoben.

Autorenporträt

Sarah Lipp wurde 1993 in Lauingen (Donau) geboren. Ihr Bachelorstudium zur Gesundheitsökonomin schloss sie im November 2015 an der Universität Bayreuth ab. Innerhalb des Studiums setzte sich die Autorin intensiv mit volkswirtschaftlichen und betriebswirtschaftlichen Belangen im deutschen Gesundheitswesen auseinander.

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