Beschreibung
Wann tritt der musikalische Klang in der Menschheitsgeschichte auf und wie etabliert er sich im Inneren der menschlichen Lebensform? Zu fragen bedeutet bereits, die definitorischen Sicherheiten des analytischen Denkens zu verlassen, aufzubrechen zum Signifikanten. Unterwegs können einem merkwürdige Geschöpfe begegnen, von der derzeitigen Philosophie meist als unerheblich für die Konstitution von Vernunft und Wissenschaft abgewiesen: die Musen, die den Gesang stiften, das Handeln, das kein Werk des Musikers hervorbringt; der Gesang der Aöden und die Tintinnabuli Arvo Pärts. Musikalischer Klang, dieser ätherische in den Raum geworfene Körper, der die menschliche Sprache mit grammatikalischen personae beschenkt, ist in der Musik nie zufällig oder unwesentlich, kein Anhängsel der Partitur. Der Klang ist die Musik, und der Signifikant ist sein pulsierendes Fleisch.
Autorenporträt
Die Übersetzerin: Roswita Bertelsons studierte Soziologie, Philosophie und Italianistik in Hamburg. Nach ihrer Übersiedelung nach Italien hat sie in einem Verlag für sprachdidaktische Medien gearbeitet. In der von Franco Ferrarotti gegründeten Zeitschrift La Critica Sociologica sind einige Rezensionen und Beiträge von ihr veröffentlicht worden. Sie ist verheiratet, hat zwei Kinder und spielt Violoncello.
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Daniel Seger
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