Funktion und Bedeutung des ‚Realismus‘ im italienischen neo-realistischen Film

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ISBN: 383864445X
ISBN 13: 9783838644455
Autor: Muszynski, Rafael
Verlag: Diplom.de
Umfang: 84 S.
Erscheinungsdatum: 26.08.2001
Auflage: 1/2001
Format: 0.7 x 21 x 14.8
Gewicht: 135 g
Produktform: Kartoniert
Einband: Kartoniert
Artikelnummer: 6191217 Kategorie:

Beschreibung

Inhaltsangabe:Einleitung: Der NeoRealismus ist eine künstlerische Ausdrucksform, die in die italienische Filmkunst und Literatur ca. mit Beginn der 40er Jahre Einzug gehalten hat. Der NeoRealismus verblasste etwa mit dem Ende der 70er Jahre. In dieser Magisterarbeit wird der NeoRealismus des italienischen Films behandelt. Das Buch von Andre Bazin (1975): „Was ist Kino“ wird zur Erklärung des Phänomens Neo-Realismus im Vordergrund stehen. Denn Bazin bespricht in seinem Werk explizit die Ursachen, die Formen und die Wirkungsebene des italienischen neo-realistischen Kinos. Zudem bietet Bazin eine theoretische Abhandlung über die Konzeption des fotografischen Bildes, welches durch seine Ausdrucksform die realistische Kunst beflügelt hat. Des weiteren werden Aufsätze verwendet, die sich während der Schaffensperiode der neo-realistischen Filme mit dem Phänomen Neo-Realismus beschäftigten. Dabei konzentrierten sie sich auf die Filmform, die Innovation der Mittel, den Ursprung und die Filmaussagen des neo-realistischen Films. Das Buch von Meder, Thomas (1993): „ Vom Sichtbarmachen der Geschichte“, das aus seiner Dissertation entstand, gibt einen Überblick über die filmgeschichtlichen Fakten, aus denen der Neo-Realismus erwuchs. Dabei setzt Meder einen Schwerpunkt auf die Filmbehörden und- institute, die unter dem faschistischen Regime gegründet wurden und in denen der Neo-Realismus seine theoretische und praktische Quelle fand. Deleuze, Gilles (1997) legt seinem Werk „Das Zeit-Bild“ die Ansätze Bazins zugrunde und entwickelt das Modell des optisch-akustischen Bildes. Dabei gibt Deleuze zu verstehen, dass der Neo-Realismus nicht lediglich aus der quantitativen Realität seiner Bilder, im Sinne von einem mehr oder weniger an Realität, zu erklären ist. Damit spricht er eine Wahrnehmung des Bildes durch den Zuschauer an, die nicht lediglich aus dem Realistischen des Bildes resultiert. Die traditionelle realistische Bildkonzeption basiert auf dem Aktions-Bild, welches dem Zuschauer durch seine sensomotorische Wahrnehmung vermittelt wird. Ein solches Bild bringt immer eine Bewertung der Realität mit sich. Dem neo-realistischen Bild, so Deleuze, liegt aber eine Wahrnehmung zugrunde, die dem Zuschauer durch das akustisch-optische Moment des Bildes vermittelt wird. Dies zeigt sich in der Konzeption der filmischen Räume im neo-realistischen Film, deren Realität und Wirkung erst durch den Zuschauer und Protagonisten erkannt werden müssen, damit aus ihnen eine []

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