Beschreibung
Seraphine Louis a" die Geschichte ihrer Entdeckung als Malerin klingt märchenhaft: Eines ihrer kleinen Stillleben fiel 1912 dem Kunsthändler und a"sammler Wilhelm Uhde auf, bei dem sie als Putzfrau arbeitete. / Blumen, Blätter, Blütenbäume a" von kleinen Stillleben hin zu fantastischen Paradiesbäumen. Das OEuvre der Autodidaktin Seraphine Louis entwickelte sich auf ungewöhnliche Weise. Seraphine Louis malte, weil sie glaubte, den Auftrag dazu von ihrem Schutzengel und der Muttergottes erhalten zu haben. So entstanden a" vor allem nach der Wiederbegegnung mit Wilhelm Uhde 1927 a" immer mehr bizarre, vegetabile Formen und apokalyptische Visionen. Körner und Wilkens berichten historisch fundiert über das Leben der Malerin: von ihrer Geburt in Arsy über einen 20jährigen Aufenthalt im Kloster und ihre Maltätigkeit in Senlis bis zu ihrer Einweisung in die Psychiatrie 1932, wo sie 1942 verstarb. Ein ungewöhnliches Leben, das verfilmt wurde und Ende 2008 in Frankreich in die Kinos kam (Regie Martin Provost, in den Hauptrollen Yolande Moreau und Ulrich Tukur). Nach der unverdienten Missachtung der naiven Malerei über lange Jahre nun endlich ein Buch über Seraphine Louis.
Autorenporträt
Prof. Dr. Hans Körner; seit 1992 Lehrstuhlinhaber am Seminar für Kunstgeschichte der Heinrich- Heine-Universität Düsseldorf / Manja Wilkens; freie Ausstellungskuratorin; Forschungsschwerpunkte: Kunst und Kunstgewerbe des 19. und 20. Jahrhundert und politische Ikonografie