Otto Wesendonck

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Bronze und Stahl

ISBN: 379134238X
ISBN 13: 9783791342382
Verlag: Prestel Verlag
Umfang: 144 S.
Erscheinungsdatum: 08.12.2008
Weitere Autoren: Wesendonck/Buttlar/Denker u a
Format: 2 x 28.8 x 25
Gewicht: 1125 g
Produktform: Gebunden/Hardback
Einband: GEB

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Artikelnummer: 1663712 Kategorie:

Beschreibung

Otto Wesendonck über seine Arbeit Bildhauerische Ideen können auf vielfältigste Weise entstehen: Ein inspirierendes Gespräch mit einer eindrucksvollen Person, ein Natur- oder auch Kunsterlebnis, beim Zeichnen und Nachdenken im Atelier, oder auch bei der Arbeit am Schmelzofen und in der Werkstatt, der Genius Loci des Aufstellungsortes, sie alle können eine Idee ans Licht bringen; manchmal hat man sogar das Glück, von einer herabfallenden Kastanie am Kopf getroffen zu werden. Der Weg in den Kopf ist dann nicht sehr weit: So ist meine bewegte Brunnenplastik Kern und Schale im Park von Schloss Krickenbeck am Niederrhein 1993/94 entstanden. Sie ist die erste große Arbeit für die Akademie der WestLB. Diese sich spaltende Kernfigur ist ja dann 1998/99 zum erweiterten Thema in der Balance der Kräfte in Düsseldorf geworden. Meine bildhauerische Arbeit entsteht aus meiner Leidenschaft zum lebensvollen Raum. Ich forme Abläufe und Entladungen von plastischen Energien und gieße und baue sie in rhythmischer Gestalt. Bronze und Edelstahl bilde ich so zu Trägern von Licht, Bewegung und Zeit aus dem Bedürfnis, der Zeit einen Leib, ein Maß, einen Körper zum Anfassen und Begreifen zu geben - anders als in der Musik, aber wohl aus ähnlichen Beweggründen. Werner Haftmann Brief im Advent Der Kunsthistoriker und Archäologe Werner Haftmann, geboren am 28. April 1912 in Glowno, Westpreußen, lehrte ab 1950 an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg. 1954 erschien seine zum Standardwerk gewordene Malerei im 20. Jahrhundert. In den 1950er- und 1960er-Jahren zeichnete Werner Haftmann für die kunsthistorische Leitung und Thesenfindung der documenta I, II und III verantwortlich und war von 1967 bis 1974 Direktor der Neuen Nationalgalerie in Berlin. Zuletzt erschien von ihm Verfemte Kunst (1986). Werner Haftmann verstarb am 28. Juli 1999 in Gmund am Tegernsee. Herrn Bildhauer Otto Wesendonck Waakirchen (allhi!) Waakirchen, 1. Dezember 1988 Sehr lieber und gutnachbarlicher Otto Wesendonck, an jenem schönen Nachmittag, als Sie mir den eben erschienenen prachtvollen und geradezu monumentalen Kalender der Dresdner Bank zum Geschenk vorbeibrachten, haben wir genügend von der hohen artistischen Qualität der Farbdrucke und den Fortschritten der modernen Druckmöglichkeiten geschwärmt, um jetzt noch einmal darauf einzugehen. Indessen heute treten wir in den Adventsmonat ein. So nahm ich mir voller besinnlicher Stimmung heute morgen Ihren Kalender noch einmal vor, um ihn im Licht dieser blassen Wintersonne nunmehr auf seinen eigentlichen Urheber hin anzusehen. Wohl hatte ich bei unserem ersten, gemeinsamen Betrachten bemerkt, dass jene subtile Balance der Farbe und die empfindliche Zusammenstimmung der farbigen Valeurs im Formensemble der ausgedruckten Kalenderblätter nicht ohne das kontrollierende und korrigierende Auge des Künstlers selbst möglich sei. Denn diese technisch so perfekten Ausdrucke gehen über die Vorlagen der Farbfotografien, die ich noch gut im Kopf habe, doch recht weit hinaus. So freut es mich ungemein, auch nach vollendetem Druckvorgang im technischen Verstande, Ihnen selbst wieder zu begegnen in dieser klugen und hochpoetischen Austarierung der farbigen und formalen Gewichte, die erst die dichterische Stimmung wirklich erscheinen lässt. Jede dieser Reproduktionen ist trotz der technischen Herstellung doch ein rechtes >Kunststück< von eigenem, persönlichem Ausdruckswert. Sind auch die als Vorlagen dienenden Farbfotografien von Ihnen selbst angefertigt, so bringt das Zurückdrängen des jeder Fotografie anhängenden Zufälligen und das Hervorheben der stimmungsmäßigen Sensation des in der Natur sich präsentierenden Kunstwerks, die in den Reproduktionen zu bemerken sind, Ihre Vorstellung von dem In und Gegeneinander von Kunstwerk und Natur zur bis in die Nuancen durchgefühlten deutlichen Erscheinung. Was dann in den zwölf Kalendertafeln als eigentlicher Inhalt auftaucht, erfreut und belehrt mich sehr. Er bri

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