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Aspekte der Volksreligiosität in Palmas/PR zu Beginn des 20. Jahrhunderts

ISBN: 6207234502
ISBN 13: 9786207234509
Autor: Kátia Moreira, Precila
Verlag: Verlag Unser Wissen
Umfang: 80 S.
Erscheinungsdatum: 05.03.2024
Auflage: 1/2024
Format: 0.6 x 22 x 15
Gewicht: 137 g
Produktform: Kartoniert
Einband: Kartoniert
Artikelnummer: 3126208 Kategorie:

Beschreibung

Im März 1907 verbrannten die Angeklagten Custodio Ferreira Soares (alias Monge Anjo Custódio) und Manoel Antonio Ferreira in der Ortschaft Alegria in Palmas/PR die Leichen der Frauen Ignácia Trindade und Eogenia Maria Balbina sowie von drei weiteren Kindern. Neben der Verbrennung schlugen die Angeklagten Eogenia mit Quittenstangen und Tatú-Schwänzen und erstickten sie mit einem Taschentuch, wobei sie eine Totenwache unter freiem Himmel abhielten, an der nur die örtliche Bevölkerung teilnahm. Der Vorfall führte zu einem Strafverfahren aufgrund einer Exorzismus-Praxis, das die dokumentarische Grundlage für diese Arbeit bildete, die den Strafprozess als Forschungsquelle zusammen mit journalistischen Ausschnitten aus der geschriebenen Presse, die das Geschehen kommentierten, nutzt. Durch die Mikrogeschichte, die Mikroanalyse und den Querverweis von Quellen wurde ein Dialog über den Kontext der Region, das tägliche Leben der Beteiligten und die gelebten religiösen Erfahrungen gefördert. Die Volksreligiosität ist somit ein wichtiges Thema, und das allgemeine Ziel der Forschung besteht darin, Aspekte der Volksreligiosität zu analysieren, die von Teilen der lokalen Bevölkerung zu einer Zeit erlebt wurden, als die katholische Kirche in die Romanisierung investierte.

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