Von Notstand und Wohlstand

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Die Basler Lebensmittelversorgung im Krieg, 1914-1918, Die Schweiz im Ersten Weltkrieg 6

ISBN: 3034015755
ISBN 13: 9783034015752
Autor: Meier, Maria
Verlag: Chronos Verlag
Umfang: 352 S., 20 s/w Illustr., 7 s/w Tab., 5 Schaubilder
Erscheinungsdatum: 15.10.2020
Auflage: 1/2020
Format: 3 x 24.6 x 16.9
Gewicht: 808 g
Produktform: Gebunden/Hardback
Einband: GEB
Artikelnummer: 8408445 Kategorie:

Beschreibung

Wie wirkte sich der Erste Weltkrieg auf die Lebensmittelversorgung der neutralen Schweiz aus? Dieser Frage geht die Studie am Beispiel von Basel-Stadt nach. Sie zeigt, wie eng verflochten Basel mit dem kriegführenden Ausland war. Auch wenn der Stadtkanton von militärischen Verwüstungen verschont blieb, war er materiell direkt vom Krieg betroffen. Der lokale Lebensmittelmarkt war dabei ein zentraler Ort der baselstädtischen Kriegserfahrung, die von Teuerung, Verteilkonflikten und Knappheit geprägt war. Die Autorin untersucht, wie der Krieg die Nahrungsmittelversorgung einer städtischen Gesellschaft beeinflusste, wie die Behörden auf Versorgungs- und Verteilungsprobleme reagierten und welche Folgen dies für die Ernährung der Zivilbevölkerung hatte. Die Verschiebung der Verhältnisse zeigt sich unter anderem in den Panikkäufen im Sommer 1914, im täglichen Grenzverkehr und in der städtischen 'Anbauschlacht'. Teuerung und Lebensmittelknappheit brachten die lohnabhängige Bevölkerung trotz Kriegskonjunktur in grosse Not. Gegen den Versorgungsmissstand reagierte der Staat erst 1916/17: Der Wucherhandel wurde bekämpft, Lebensmittel wurden kontingentiert und rationiert. Für die Bevölkerung wurden Volksküchen eingerichtet, und die Notstandsaktion ermöglichte zahlreichen bedürftigen Familien den Kauf von verbilligten Lebensmitteln. Die Ernährungsfrage war zentral und prägte nicht nur den städtischen Alltag, sondern auch die politische Debatte.

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