Umkämpfter Weg zur Bildung

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Armenische Studierende in Deutschland und der Schweiz von der Mitte des 19. bis Anfang des 20. Jahrhunderts, Schnittstellen 9, Studien zum östlichen und südöstlichen Europa

ISBN: 3525310382
ISBN 13: 9783525310380
Autor: Maniero, Arpine A
Herausgeber: Martin Schulze Wessel/Ulf Brunnbauer
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
Umfang: 496 S., 5 Tab., 5 Abb., mit 4 Abb. und 7 Grafiken
Erscheinungsdatum: 13.07.2020
Auflage: 1/2020
Format: 3.7 x 23.7 x 16.3
Gewicht: 970 g
Produktform: Gebunden/Hardback
Einband: GEB

Wie gewinnt ein Land, das über keine eigenen höheren Bildungsinstitutionen verfügt, nationale Eliten?

Artikelnummer: 2386716 Kategorie:

Beschreibung

Wie gewinnt ein Land, das über keine eigenen höheren Bildungsinstitutionen verfügt, nationale Eliten? Das Buch untersucht die akademische Migration armenischer Bildungseliten, den darauf erfolgten Wissenstransfer sowie den Wandel, den die armenische Gesellschaft bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs durchlief. Das Buch fragt nach den akademischen, sozialen und gesellschaftlichen Erfahrungen, die armenische Studierende im Ausland machten, den daraus hervorgegangenen Reforminitiativen sowie nach deren Resonanz in der armenischen Gesellschaft. Die Studienbedingungen in Deutschland und in der Schweiz sowie die Bildungspolitik dieser Länder stehen ebenso im Fokus wie die Frage, in welchem Ausmaß unter den gegebenen sozialpolitischen Voraussetzungen im Russländischen, aber auch im Osmanischen Reich eine Bildungsmigration der Armenier stattfinden konnte. Begünstigt wurde sie maßgeblich durch die von der armenischen wirtschaftlichen Elite bereitgestellten finanziellen Mittel. Diese Politik zielte vor allem darauf ab, eine erste Generation hochgebildeter Lehrer zu schaffen, die die Ausbildung künftiger Studierenden in der Heimat gewährleisten würde. Die Ideen, die im Zuge dieses Wissenstransfers zurück gelangten, waren jedoch hinsichtlich der möglichen Akkulturation nicht unproblematisch. Die gewollte und geförderte Bildungsmigration mündete oft in einem grundlegenden Dilemma: Wie sollte die Modernisierung der armenische Gesellschaft gestaltet werden, ohne den Verlust der nationalen Identität herbeizuführen?

Autorenporträt

Dr. Arpine A. Maniero ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Collegium Carolinum, München.

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