Glaubenskämpfe

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Katholiken und Gewalt im 19. Jahrhundert, Veröffentlichungen des Instituts für Europäische Geschichte Mainz – Beihefte 130

ISBN: 3525101589
ISBN 13: 9783525101582
Herausgeber: Eveline G Bouwers
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
Umfang: 359 S., 7 Fotos
Erscheinungsdatum: 07.10.2019
Auflage: 1/2019
Format: 3 x 23.8 x 16.5
Gewicht: 715 g
Produktform: Gebunden/Hardback
Einband: GEB

Das Buch untersucht erstmals systematisch Gewaltakte, die im 19. Jahrhundert von oder gegen Katholiken verübt wurden

Artikelnummer: 7102495 Kategorie:

Beschreibung

Für die letzten beiden Jahrzehnte ist eine Zunahme von Studien zur 'religiösen Gewalt' zu konstatieren. Während einige Forscher argumentieren, dass Gewalt der (monotheistischen) Religion und der Gemeinschaftsbildung inhärent ist, behaupten andere, Gewalt 'im Namen Gottes' sei eine Reaktion auf die Säkularisierung, eine Form politischer Gewalt oder ein Mythos, mit dem säkulare Staaten Repression legitimieren. Das Buch ergänzt diese sozialwissenschaftliche Literatur um eine überfällige historische Perspektive, indem erstmals ein umfassender Überblick auf das sich wandelnde Wechselspiel zwischen Glaube und Gewalt zwischen der Französischen Revolution und dem Ersten Weltkrieg geboten wird. Die einzelnen Kapitel untersuchen Gewalthandlungen im Zusammenhang innerkatholischer, katholisch-weltlicher und interreligiöser Konflikte, und belegen dabei auch die Bedeutung von Rhetorik und Symbolik in der Anstachelung zu und Rechtfertigung von Gewalt. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Rolle der Agency. Das Buch erhellt demnach sowohl die Motive von Gewalt als auch deren Rechtfertigung und Deutung. Ferner wird geschildert, wie verschlungen religiöse und säkulare Differenzen mitunter waren. Indem es aufzeigt, wie Religion auch jenseits der Französischen Revolution Gewalt auszulösen vermochte, zeichnet Glaubenskämpfe ein weitaus komplexeres Bild des Verhältnisses von Religion und Gewalt, als die Forschung bislang vermuten ließ.

Autorenporträt

Dr. Eveline G. Bouwers ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Leibniz-Institut für Europäische Geschichte in Mainz.

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