Das Lachen im Mittelalter

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ISBN: 3608942742
ISBN 13: 9783608942743
Autor: LeGoff, Jacques
Verlag: Klett-Cotta
Umfang: 128 S., 10 s/w Illustr.
Erscheinungsdatum: 25.02.2008
Format: 1.3 x 21 x 13.1
Gewicht: 274 g
Produktform: Gebunden/Hardback
Einband: GEB
Originaltitel: Rire au Moyen Age

Einfühlsam, klug und mit überraschenden Einblicken in eine vergangene Epoche erschließt Jacques Le Goff in seinem Buch die (ernste) Bedeutung des ›Lachens‹ im europäischen Mittelalter.

Zutiefst verabscheut in Umberto Ecos »Der Name der Rose« der überstrenge Mönch Jorge de Burgos das unterhaltsame Gelächter der Menschen; nichts fürchtet er so sehr wie die Verbreitung einer verloren geglaubten Schrift des Aristoteles über das »Lachen«. Eindringlich zeigt Le Goff, welche Bedeutung der mittelalterlichen Mensch dem Lachen zumaß: »Hat Jesus gelacht? Kann Gott überhaupt lachen? Verspottet der lachende Mensch denn nicht die göttliche Weltordnung?«, so fragten sich besorgt Mönche und Gelehrte. Und doch: »Wenn Jesus auch Mensch war, dann war er auch ein Wesen, das lachen konnte.«

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Artikelnummer: 840370 Kategorie:

Beschreibung

InhaltsangabeInhalt I. Das Lachen im Mittelalter Vorgeschichte und Ziele der Untersuchung Das Lachen in Gruppen Das Lachen als Kommunikationsmittel II. Lachen und Ordensregeln im Hochmittelalter III. Anmerkungen IV. Nachwort (von Rolf Michael Schneider) V. Bildnachweise

Einfühlsam, klug und mit überraschenden Einblicken in eine vergangene Epoche erschließt Jacques Le Goff in seinem Buch die (ernste) Bedeutung des 'Lachens' im europäischen Mittelalter. Zutiefst verabscheut in Umberto Ecos 'Der Name der Rose' der überstrenge Mönch Jorge de Burgos das unterhaltsame Gelächter der Menschen; nichts fürchtet er so sehr wie die Verbreitung einer verloren geglaubten Schrift des Aristoteles über das 'Lachen'. Eindringlich zeigt Le Goff, welche Bedeutung der mittelalterlichen Mensch dem Lachen zumaß: 'Hat Jesus gelacht? Kann Gott überhaupt lachen? Verspottet der lachende Mensch denn nicht die göttliche Weltordnung?', so fragten sich besorgt Mönche und Gelehrte. Und doch: 'Wenn Jesus auch Mensch war, dann war er auch ein Wesen, das lachen konnte.' Anschaulich schildert Le Goff die vielfältigen Anlässe, sozialen Formen und Funktionen des Lachens in der mittelalterlichen Gesellschaft und setzt es in die größeren geschichtlichen Zusammenhänge. Mit großem historischen Scharfblick und unverwechselbarer Präzision bietet der Autor überraschende Einblicke in ein facettenreiches mentalitätsgeschichtliches Phänomen. 'Le Goff ist mehr als ein Historiker', schreibt M. Buholzer, 'er ist ein Erzähler, zuweilen ein Poet der Geschichte.'

Autorenporträt

Jacques Le Goff, Jahrgang 1924, ehemaliger Präsident der Ecole des Hautes Etudes en Sciences Sociales, Paris, war einer der führenden Historiker Europas. Zahlreiche Werke, die größtenteils auch in deutscher Übersetzung Furore machten, weisen ihn als herausragenden Kenner des Mittelalters und als exzellenten Vertreter der Sozial- und Mentalitätsgeschichtsschreibung, der »Nouvelle Histoire«, aus. Le Goff starb am 1. April 2014.

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