Zur Psychotheologie des Alltagslebens

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Die Erfindung der Schreibfläche

ISBN: 3037341289
ISBN 13: 9783037341285
Autor: Meynen, Gloria
Verlag: diaphanes verlag
Umfang: 256 S.
Erscheinungsdatum: 02.05.2012
Produktform: Gebunden/Hardback
Einband: GEB

Das Büro ist die Schaltzentrale unserer Gedanken. Sein Name leitet sich von einer Pflanze, der Burre, ab, aus dem Wollgras webte man grobe Rechentücher, die bis zu Adam Riese noch die Bänke der Kaufleute bedeckten. Im späten 19. Jahrhundert entdeckte das Büro den Raum – die Bezeichnung sprang von den Kontoren der Kaufleute auf die Schreibtische der Vorzimmerdamen über, um vom Amtszimmer bis zur Bürolandschaft unsere Umwelt im Namen moderner Zeiten der Routine zu unterwerfen. Doch am Ende der 1960er Jahre kehrt es mit den Anfängen der Grafischen Benutzeroberflächen auf die Fläche zurück. Papierkörbe, Aktenordner, Stechuhren werden in der Fläche auf Icons reduziert, die zwischen den Zumutungen der Maschinensprache und der Alltagswelt ihrer Benutzer unsichtbar vermitteln. Bis zumiPad erlebt die Fläche auf den ephemeren Schnittstellen unserer digitalen Begleiter ein beispielloses Revival. Vor diesem Hintergrund wirft Gloria Meynen einen Blick auf eine unaufdringliche Erfindung, die unsere Kulturtechniken des Schreibens, Rechnens und Zeichnens bis heute prägt – die Operationalisierungder Fläche. Mit einem mikroskopischen Blick auf die Tafel schreibt sie eine Wissens- und Kulturgeschichte der Zweidimensionalität. Von den digitalen Enden der Fläche ausgehend fragt sie nach den Anfängen des symbolischen Handelns: Was kann man denken, ohne zu handeln? Was bewegen, ohne in die Ferne zureisen? In den Blick geraten die Kulturtechniken des Zeigens und Verweisens. Just point and click: Von der Spitze eines Gnomon bis zum Mauszeiger operationalisiert die Fläche den Raum, indem sie mit Buchstaben, Zahlen und Icons zeigt und verweist.

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Artikelnummer: 1159864 Kategorie:

Beschreibung

Das Büro ist die Schaltzentrale unserer Gedanken. Sein Name leitet sich von einer Pflanze, der Burre, ab, aus dem Wollgras webte man grobe Rechentücher, die bis zu Adam Riese noch die Bänke der Kaufleute bedeckten. Im späten 19. Jahrhundert entdeckte das Büro den Raum - die Bezeichnung sprang von den Kontoren der Kaufleute auf die Schreibtische der Vorzimmerdamen über, um vom Amtszimmer bis zur Bürolandschaft unsere Umwelt im Namen moderner Zeiten der Routine zu unterwerfen. Doch am Ende der 1960er Jahre kehrt es mit den Anfängen der Grafischen Benutzeroberflächen auf die Fläche zurück. Papierkörbe, Aktenordner, Stechuhren werden in der Fläche auf Icons reduziert, die zwischen den Zumutungen der Maschinensprache und der Alltagswelt ihrer Benutzer unsichtbar vermitteln. Bis zumiPad erlebt die Fläche auf den ephemeren Schnittstellen unserer digitalen Begleiter ein beispielloses Revival. Vor diesem Hintergrund wirft Gloria Meynen einen Blick auf eine unaufdringliche Erfindung, die unsere Kulturtechniken des Schreibens, Rechnens und Zeichnens bis heute prägt - die Operationalisierungder Fläche. Mit einem mikroskopischen Blick auf die Tafel schreibt sie eine Wissens- und Kulturgeschichte der Zweidimensionalität. Von den digitalen Enden der Fläche ausgehend fragt sie nach den Anfängen des symbolischen Handelns: Was kann man denken, ohne zu handeln? Was bewegen, ohne in die Ferne zureisen? In den Blick geraten die Kulturtechniken des Zeigens und Verweisens. Just point and click: Von der Spitze eines Gnomon bis zum Mauszeiger operationalisiert die Fläche den Raum, indem sie mit Buchstaben, Zahlen und Icons zeigt und verweist.

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