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Kulturen des Rauschs seit der Renaissance

ISBN: 3770554752
ISBN 13: 9783770554751
Autor: Feustel, Robert
Verlag: Brill Fink, Wilhelm
Umfang: 335 S., 3 s/w Fotos
Erscheinungsdatum: 18.02.2013
Auflage: 1/2013
Format: 2.5 x 23.4 x 15.8
Gewicht: 577 g
Produktform: Kartoniert
Einband: KT
Artikelnummer: 4264191 Kategorie:

Beschreibung

Ob Rauscherfahrungen gut oder schlecht sind, wird viel diskutiert. Was es jedoch heißt, »berauscht« zu sein, spielt zumeist keine Rolle - es scheint immer schon klar. Ein Blick in die Kulturgeschichte des Rauschs zeigt: Es gibt keinen echten oder authentischen Rausch. Der Rausch kann viele Gesichter haben. Drogenerfahrungen gelten als bedeutsamer Ausdruck verwirrter oder erleuchteter Seelen, als basale Sinnestäuschung eines »angebrannten Gehirns«, als Möglichkeitsbedingung absoluter Selbsterkenntnis oder als Modus, das »Unaussprechliche« auszusprechen. Von Drogen provozierte Grenzüberschreitungen sind also substantiell unterschiedlich. Die üblicherweise angenommene Authentizität der Erfahrung erodiert im Moment des historischen Vergleichs, und Rausch zeigt sich als Konzept oder »epistemisches Ding«, das erst im Verlauf des 18. Jahrhunderts das Licht der Welt erblickte.

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