Der ideale Richter

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Schweizer Bundesrichter in der medialen Öffentlichkeit (1875-2010)

ISBN: 3034011695
ISBN 13: 9783034011693
Autor: Aerschmann, Stephan
Verlag: Chronos Verlag
Umfang: 350 S.
Erscheinungsdatum: 30.10.2013
Auflage: 1/2013
Format: 2 x 22.5 x 15.6
Gewicht: 459 g
Produktform: Kartoniert
Einband: KT
Artikelnummer: 4950049 Kategorie:

Beschreibung

Die Frage, welche Vorstellungen vom idealen Richter und der Funktionsweise des höchsten Gerichtes in den Medien zirkulierten und wie diese sowohl das richterliche Selbstverständnis als auch die breite Öffentlichkeit prägten, steht im Zentrum der vorliegenden Studie. Sie liefert damit einen unkonventionellen Beitrag zur Geschichte der Institution Justiz. Der Autor untersucht Bilder der Bundesrichter in der medialen Öffentlichkeit von 1875 bis 2010. Dabei stützt er sich auf eine Quellengattung, die nicht über die richterliche 'Realität', sondern vielmehr über richterliche Idealbilder Aufschluss gibt. So beruht die Studie auf einer detaillierten Auswertung einer Vielzahl von Würdigungstexten auf Bundesrichter, welche zu Anlässen wie Tod, Rücktritt, Amtsjubiläen, Geburtstagen oder akademischen Ehrungen in den Medien erschienen sind. Das umfangreiche, nach einem diskursanalytischen Ansatz Foucault'scher Prägung zusammengestellte und ausgewertete Textkorpus ermöglicht es, Merkmale und Wandel des Richterbildes sowie Erwartungen an die oberste Justiz und Vorstellungen über die Aufgabe und Rolle eben dieser in der medialen Öffentlichkeit ausführlich nachzuzeichnen. Des Weiteren wird die Reichweite und Wirkmächtigkeit dieses herausgearbeiteten Diskurses dargestellt. So zeigt der Autor etwa auf, wie prägend diese Idealvorstellungen für das richterliche Selbstverständnis waren und sind und wie stark diese Bilder den Rahmen des Sag- und Denkbaren bis in die jüngste Zeit einer breiten Öffentlichkeit vorgeben. Dies demonstriert er anhand von Reaktionen auf medienwirksame Bundesgerichtsentscheide und Affären.

Autorenporträt

Stephan Aerschmann studierte Geschichte und Philosophie in Fribourg, Bern und Paris und promovierte in Zürich. Er arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Luzern und als Gymnasiallehrer in Fribourg.

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