Beschreibung
Der Westen, seine Geschichte, sein Mythos und seine Legende sind ein wesentlicher Bestandteil der traditionellen amerikanischen Vorstellung. Demnach trugen die Pioniere und ihre Wagenkolonnen nicht nur zur Bildung einer Nation bei, sondern sind auch Vertreter der bewundernswertesten Merkmale des amerikanischen Geistes, die Verkörperung der so genannten Manifest Destiny, die die territoriale Expansion des Landes legitimierte. Aus diesem Grund befasst sich der vorliegende Beitrag mit einem sehr wichtigen Ereignis in diesem Prozess: den großen Karawanen. Zu diesem Zweck werden die Organisation der verschiedenen Karawanen, ihre Routen, ihre Merkmale und ihr spezifischer Zweck sowie der Kontext, in dem sie stattfanden, und die Unterschiede zwischen ihnen beschrieben. Sie analysiert die Bedingungen, die zu den verschiedenen Migrationen führten, die neue Räume für die von der Bundesregierung geförderte Kolonisierung eröffneten, und zwar zum Nachteil anderer Gruppen, die zuvor in diesen Gebieten ansässig waren, wie Mexikaner und Ureinwohner. Darüber hinaus werden die verschiedenen historiografischen Ansätze, die sich in der Erforschung des amerikanischen Westens herausgebildet haben, von Turner bis hin zur revisionistischen Position, beleuchtet.
Autorenporträt
Doutoramento em Humanidades-História. Professor-pesquisador a tempo inteiro na Universidad Autónoma Metropolitana-Iztapalapa, Cidade do México. Especialista em História da América do Norte. Actualmente dirige o projecto intitulado América do Norte: uma abordagem à sua cultura e instituições nesta universidade.
