Der Fall Valentin.

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Die amtlichen Urkunden.Im Auftrage der Philosophischen Fakultät zu Freiburg i.Br.hrsg.und eingeleitet., Duncker & Humblot reprints

ISBN: 3428167724
ISBN 13: 9783428167722
Herausgeber: Felix Rachfahl
Verlag: Duncker und Humblot GmbH
Umfang: LXI, 119 S.
Erscheinungsdatum: 20.11.2013
Auflage: 1/2013
Produktform: Kartoniert
Einband: KT
Artikelnummer: 5906693 Kategorie:

Beschreibung

Autorenporträt

'Historiker, * 9.4.1867 Schömberg (Schlesien), gestorben 15.3.1925 Freiburg (Breißgau). (katholisch) Nach dem Besuch des Gymnasiums in Glatz und Breslau studierte R. seit 1886 Geschichte und Philosophie an der Univ. Breslau, u.a. bei Richard Roepell (1808-93), Jacob Caro (1835-1904) und Max Lenz (1850-1932). 1890 mit >Der Stettiner Erbfolgestreit 1464-1472< bei Caro zum Dr. phil. promoviert, führte er Archivstudien in Breslau durch und erhielt Anregungen aus dem Seminar Gustav Schmollers (1838-1917) in Berlin. 1893 habilitierte er sich auf Anraten Friedrich Althoffs (1839-1908) mit >Der Ursprung des Brandenburg.-pommerschen Lehensverhältnisses< in Kiel, wo er zunächst als Privatdozent für Mittlere und Neuere Geschichte tätig war. 1898 wurde er ao. Professor in Halle, 1903 o. Professor in Königsberg, 1907 in Gießen, 1909 in Kiel und 1914 in Freiburg (Br.) (Rektor 1922/23). Aufbauend auf seiner Habilitation, veröffentlichte R. 1894 sein verfassungsgeschichtliches Werk >Die Gesamtstaatsverwaltung Schlesiens vor dem dreißigjährigen Kriege<; weitere kürzere Arbeiten über die schles. Landesgeschichte folgten. Sein in der Kieler Zeit gefaßtes Vorhaben einer Geschichte der niederländ. Unabhängigkeitskriege konnte R. nicht verwirklichen: Nach dem bis 1596 reichenden Fragment > Wilhelm von Oranien und der niederländ. Aufstand< (3 Bde., 1906-24) erschienen 1921 noch kritische Untersuchungen über >Don Carlos<. Als Verehrer Rankes vertrat R. in seinen Schriften die Auffassung von den großen geschichtsleitenden Ideen und vom Primat des Politisch-Kulturellen gegenüber dem Wirtschaftlich-Sozialen (Staat, Ges., Kultur u. Gesch., 1924) und gilt damit neben Lenz als Vertreter der >Rankerenaissance<. Als solcher zählte er nach 1895 mit Georg v. Below (1858-1927) im >Lamprechtstreit< zu den GegnernKarl Lamprechts (1856-1915), gegen dessen kollektivistische Position er den Individualismus hervorhob. Wenig überzeugend war seine Opposition zu Max Weber (1864-1920), dessen Vermittlung von Protestantismus und ökonomischem System er vor dem 1. Weltkrieg kritisierte. Als gemäßigter Konservativer plädierte R. für das monarchische Prinzip (Kaiser u. Reich 1888-1913, 1913; Preußen u. Dtld., 1919; Die Bismarck'sche Aera, 1923; Die dt. Außenpol. in d. Wilhelmin. Aera, 1924), das er wie den dt. Einmarsch in Belgien 1917 und >Das dt. Recht auf Oberschlesien< (1921) historisch zu legitimieren versuchte.' Jordan, Stefan, in: Neue Deutsche Biographie 21 (2003), S. 77-78

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