Beschreibung
Wie kann eine produktive Verhältnisbestimmung von Religion und moderner Gesellschaft aussehen, fernab von einer Reduzierung des Religiösen auf vormoderne Denkmuster einerseits oder einer Omnipräsenz des Religiösen, die keinen Raum für Fortschritt lässt, andererseits? Der Tübinger Theologe Eilert Herms hat sich umfassend und aus verschiedenen Perspektiven mit diesen Fragen befasst. Dieses Buch analysiert sein sozialethisches Programm und insbesondere die Wirtschaftsethik. Herms bringt sein apologetisches Anliegen, die Bedeutung von Religiosität im Zusammenhang moderner Gesellschaften hervorzuheben zur Geltung. Seine bildungstheoretischen Erwägungen, die er ausgehend von seinem Menschenbild entwickelt, erlauben es Herms schließlich, mit Nachdruck darauf hinzuweisen, dass Religion eben keine Privatsache ist, sondern Religionen und Weltanschauungen zentral für das Handeln auch in der modernen Gesellschaft sind.
Inhaltsverzeichnis
us dem Inhalt: Die Erfahrung der Moderne als Ausgangspunkt der Sozialethik Das Werden der Gesellschaft. Die Basiselemente der ethischen Gesellschaftstheorie Eilert Herms' Menschliches Handeln in ausdifferenzierten Funktionssystemen. Das christliche Leben Wirtschaftsethik als paradigmatischer Fall der Sozialethik. Leben in Wirtschaft und Gesellschaft Ethik und Ökonomik. Eine Verhältnisbestimmung
Autorenporträt
Dr. Robert Schnücke-Melcher ist Pastor der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers und versieht eine Pfarrstelle in der St. Petri-Kirchengemeinde Mulsum im Kirchenkreis Buxtehude.