Wolfsmale

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Ein Inspector-Rebus-Roman, Inspector Rebus 3, Ein Inspector-Rebus-Roman 3

ISBN: 3442446090
ISBN 13: 9783442446094
Autor: Rankin, Ian
Verlag: Goldmann Verlag
Umfang: 320 S.
Erscheinungsdatum: 01.07.2001
Format: 2.2 x 18.4 x 12.5
Gewicht: 269 g
Produktform: Kartoniert
Reihe; Bandnummer 1. Reihe: G44609
Einband: KT
Originaltitel: Tooth and Nail/Wolfman

Nicht vorrätig

Artikelnummer: 305880 Kategorie:

Beschreibung

Die Schreckenskammer'Kein schöner Anblick.'Detective Inspector George Flight sah sich um und fragte sich, ob der Sergeant wohl die Leiche oder die Umgebung gemeint hatte. Man konnte über den Wolfsmann sagen, was man wollte, auf jeden Fall war er nicht wählerisch, was die Örtlichkeiten anging. Diesmal war es ein Pfad an einem Flussufer. Nicht dass Flight den Lea je als richtigen 'Fluss' betrachtet hätte. Es war ein Ort, an den Einkaufswagen kamen, um zu sterben, ein Streifen Wasser, der auf einer Seite von Marschland gesäumt wurde und auf der anderen von Industriegelände und Flachbauten. Anscheinend konnte man am Lea entlang von der Themse bis rauf nach Edmonton gehen. Der schmale Fluss lief wie eine gesprenkelte schwarze Ader vom Osten Zentrallondons bis in die nördlichsten Regionen der Hauptstadt und noch weiter. Ein großer Teil der Londoner wusste nicht mal, dass er existierte.George Flight kannte ihn jedoch genau. Er war in Tottenham Hale aufgewachsen, nicht weit vom Lea entfernt. Sein Vater hatte auf dem befahrbaren Teil des Flusses geangelt, zwischen den Schleusen Stonebridge und Tottenham. Er selbst hatte als Kind auf dem Marschland Fußball gespielt, mit seiner Clique im hohen Gras heimlich Zigaretten geraucht und auf dem Ödland auf der anderen Seite des Flusses, gleich gegenüber der Stelle, an der er gerade stand, an der ein oder anderen Bluse oder dem ein oder anderen BH herumgefummelt.Er war häufig diesen Pfad entlangspaziert. Es war ein beliebter Ort an warmen Sonntagnachmittagen. Es gab Pubs direkt am Fluss, wo man draußen stehen, ein Pint trinken und dabei die Sonntagssegler in ihren Booten beobachten konnte. Aber in der Nacht benutzten nur Betrunkene, Leichtsinnige und Mutige diesen einsamen und schlecht beleuchteten Pfad. Betrunkene, Leichtsinnige, Mutige. und die Anwohner. Jean Cooper war eine Anwohnerin. Seit der Trennung von ihrem Mann hatte sie mit ihrer Schwester in einer kleinen, erst kürzlich erbauten Siedlung in der Nähe des Treidelpfads gewohnt. Sie arbeitete in einem Wein- und Spirituosenladen auf der Lea Bridge Road und hatte um sieben Uhr frei. Der Uferpfad war der kürzeste Weg nach Hause.Ihre Leiche war um Viertel vor zehn von zwei jungen Männern gefunden worden, die auf dem Weg zu einem der Pubs waren. Sie waren zur Lea Bridge Road zurückgelaufen und hatten einen vorbeifahrenden Polizeiwagen angehalten. Danach lief alles rein routinemäßig wie von selbst. Der Polizeiarzt kam und wurde von Detectives der Polizeiwache Stoke Newington in Empfang genommen, die, als sie den Modus operandi erkannten, Flight verständigten.Als er eintraf, herrschte am Tatort kontrollierte Betriebsamkeit. Man hatte die Leiche identifiziert, die unmittelbaren Anwohner befragt und die Schwester gefunden. Beamte von der Spurensicherung diskutierten mit einigen Leuten von der Rechtsmedizin. Der Bereich um die Leiche war abgesperrt worden, und niemand durfte das Band überschreiten, ohne vorher einen Plastikschutz über Schuhe und Haare zu ziehen. Zwei Fotografen machten eifrig Aufnahmen im Licht tragbarer Lampen, die von einem Generator ganz in der Nähe gespeist wurden. Neben dem Generator stand ein Einsatzwagen, wo ein weiterer Fotograf versuchte, seine blockierte Videokamera zu reparieren.'Das liegt an diesen billigen Bändern', klagte er. 'Man meint, man hätte ein Schnäppchen gemacht, und dann stellt man fest, dass sie irgendwo eine Macke haben oder verdreht sind.''Dann kauf doch keine billigen Bänder', hatte Flight ihm geraten.'Danke, Sherlock', hatte der Kameramann giftig geantwortet, bevor er wieder anfing, die Bänder zu verfluchen, den Verkäufer der Bänder und den Marktstand des Verkäufers auf der Brick Lane. Er hatte die Bänder erst heute gekauft.Inzwischen hatten sich die Kriminaltechniker über ihre Vorgehensweise geeinigt und näherten sich mit Klebeband, Schere und einem Stapel großer Plastikbeutel bewaffnet der Leiche. Dann begannen sie ganz vorsichtig, die Leiche 'abzukleben', in der Hoffnung, Haare und Fasern von der

Chief Inspector Rebus auf Dienstreise in London. Als Experte für Serienmörder soll Rebus bei der Suche nach dem wahnsinnigen "Wolfman" helfen, einem Serienkiller, der seine Opfer grausam entstellt und auf ihnen tiefe Bisswunden hinterlässt. Doch die Londoner Kollegen sind wenig begeistert über die Hilfestellung aus dem Norden - und machen dem eigenbrötlerischen Rebus fast genauso zu schaffen wie der intelligente Mörder, der den Ermittlern einfach keine brauchbare Spur hinterlässt. Dank seiner Expertise auf dem Gebiet der Serienmorde wird Chief Inspector John Rebus, dem wundervollen Serienhelden von Ian Rankin, dem melancholischen Cop mit so einigen Ecken und Kanten, nach London gerufen. Diesen Ausflug verdankt er seinen 'Profiler'-Qualitäten, Serienmörder durch Aufdecken ihres Verhaltens, des 'Modus operandi', zu stellen. Nur allzu verständlich, dass seine Londoner Kollegen nicht so begeistert sind, jemanden vor die Nase gesetzt zu bekommen, der anscheinend alles besser weiß und der diesen starken Akzent aus dem Norden mitbringt. Noch dazu haben sie es in Rebus mit einem eigenbrötlerischen Kauz zu tun, der auch mal in puncto Dienstvorschrift Fünfe gerade sein läßt. Für Zündstoff zwischen den Kollegen ist gesorgt. Aber um Vorurteile zwischen Engländern und Schotten aus dem Weg zu räumen, ist er nicht gekommen. Seine Mission heißt, einen Serienmörder zu stellen: In London geht der 'Wolfman' um. Seinen Spitznamen hat er sich nicht nur damit verdient, dass sein erstes Opfer in der Wolf Street gefunden wurde. Sondern, viel schlimmer und grausamer: Er "reißt" seine Opfer regelrecht, allen ist gleich, dass sie tiefe - menschliche - Bißwunden tragen. Rebus gräbt sich in das kranke Wesen des Täters ein, und nicht zuletzt durch die Tipps einer attraktiven Psychologen gelingt es ihm, die Fährte des Mörders aufzunehmen.

Autorenporträt

Ian Rankin, geboren 1960, ist Großbritanniens führender Krimiautor, seine Romane sind aus den internationalen Bestsellerlisten nicht mehr wegzudenken. Ian Rankin wurde unter anderem mit dem Gold Dagger für "Das Souvenir des Mörders", dem Edgar Allan Poe Award für "Tore der Finsternis" und dem Deutschen Krimipreis für "Die Kinder des Todes" ausgezeichnet. "So soll er sterben" und "Im Namen der Toten" erhielten jeweils als bester Spannungsroman des Jahres den renommierten British Book Award. Für seine Verdienste um die Literatur wurde Ian Rankin mit dem "Order of the British Empire" ausgezeichnet. Mit "Ein Rest von Schuld" hatte Ian Rankin seinen Ermittler John Rebus nach 17 Fällen in den Ruhestand geschickt und ließ Inspector Malcolm Fox die Bühne betreten. Doch in "Mädchengrab" meldet sich Rebus wieder zurück. Ian Rankin lebt mit seiner Frau und seinen beiden Söhnen in Edinburgh.

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