Beschreibung
Worte Den leichten Vögeln unsre Worte gleichen. Sie gleiten unbedacht flugs über Lippen. Gedanken werden kaum zu Schranken, Klippen. Fort ist das Wort; es wird sein Ziel erreichen. Wie gerne fingst du's ein, um es zu streichen, das falsch Gesagte richtig umzutippen. Der Worte Klang dringt tief in unsre Seele, und sind sie sanft, ist's wie ein zärtlich' Kosen, schenkt Wärme, Licht, lässt hell erblühen Rosen. Jedoch die harten, harschen, die Befehle, sie schnüren zu, dem der sie hört, die Kehle, und Traurigkeit lähmt nach dem Wüten,Tosen. Wer dichtet, darf mit Wörtern, Klängen spielen, zu Bildern sie verweben, Poesie sie läutern und beleben, Phantasie in weite Räume, Farben-Träume zielen, in Rhythmen tanzen, jenen vielen, die die Musik uns schenkt in Harmonie. © Ingrid Herta Drewing,2016
Autorenporträt
Am 12.12.1942 wurde Ingrid Herta Drewing in Wiesbaden geboren und lebt noch heute dort. Nach dem Studium der Germanistik,Philosophie,Kunstgeschichte und Geographie arbeitete sie 36 Jahre lang als Lehrerin für Deutsch, Erdkunde und Ethik in Mainz, leitete auch eine Theater-Arbeitsgemeinschaft . Seit 2008 ist sie pensioniert, ihre Kinder sind erwachsen, so hat sie Zeit zum Schreiben, Von den ca.3500 Gedichten, die sie geschrieben hat, sind viele in Anthologien, Schulbüchern,Zeitungen, im Internet und auf ihrer Homepage zu finden. Auch wurden schon einige Gedichte vertont. "Ich liebe an der Lyrik die Einheit von Klang, Bild und Gedanke. Stimmungen, Gefühle, Eindrücke, die mich bewegen, kann ich so festhalten."