Tod durch PowerPoint

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Das Überlebenshandbuch fürs Büro

ISBN: 3442155258
ISBN 13: 9783442155255
Autor: Flocker, Michael
Verlag: Goldmann Verlag
Umfang: 220 S.
Erscheinungsdatum: 13.05.2008
Format: 1.5 x 18.2 x 12.5
Gewicht: 290 g
Produktform: Kartoniert
Reihe; Bandnummer 1. Reihe: G15525
Einband: KT
Originaltitel: Death by PowerPoint

Nicht vorrätig

Artikelnummer: 1303355 Kategorie:

Beschreibung

Einleitung Haben Sie eine Vorstellung davon, wie albtraumhaft es zu Zeiten des Mittelalters gewesen sein muss, sein Leben auf den untersten Rängen der Gesellschaft zuzubringen? Versuchen Sie mal, sich ein Bild davon zu machen. Einmal ganz abgesehen vom Wüten der Pest, dem allgegenwärtigen Gestank und den irrwitzigen Auswüchsen des Aberglaubens herrschte seinerzeit ein ungeheures Maß an Ungerechtigkeit. Alle Reichtümer, alles Land und alle Macht lagen gebündelt in den Händen einiger weniger. Während also die Könige und Königinnen müßig in ihren Prunkgemächern verweilten und allen Reichtum für sich allein anhäuften, rackerten sich Bauern und Dienstboten auf den Feldern ab und hatten zu allem Überfluss die Erniedrigung zu ertragen, den Landbesitzern für das Land, das sie für diese bewirtschafteten, obendrein auch noch Steuern zahlen zu müssen. Wahrlich Grund genug für ernsthafte Verstimmungen all das. Natürlich, in einer Klassengesellschaft ist die Tatsache, dass die Aristokratie das Land besitzt und kontrolliert, definitionsgemäß der Garant dafür, dass sie ihre Reichtümer auch auskosten und die Bauern, die für sie in der sprichwörtlichen Scheiße rühren, dementsprechend ausbeuten kann. Wenn man zufällig zu denen da oben im Schloss gehört, hat diese Vorstellung sicher einen gewissen verführerischen Charme, aber für die da unten. Nun, das ist die Art von Situation, aus der Revolutionen hervorgehen. Wenn man einmal darüber nachdenkt, ist es schon erstaunlich, dass das Feudalsystem tatsächlich so lange Bestand gehabt hat. Ist es wirklich ein Wunder, dass die Massen sich schließlich zu einem nationenübergreifenden verbrecherischen Gemetzel der Enthauptungen, Morde und Attentate erhoben haben? Im Grunde war das, wenn man es genau bedenkt, nichts weiter als eine Frage der Physik. Jedes System, das zu kopflastig wird, muss irgendwann kippen, oder? Natürlich hat die unbarmherzige Dampfwalze Geschichte der Welt nach dem Sturz ihrer gekrönten Häupter ein chaotisches Jahrhundert voller wetteifernder Ideologien, wahnsinniger Tyrannen, internationaler Bespitzelungen, Neuziehungen von Grenzen und jeder Menge Kopfschmerzen bereitet, während die Massen versuchten, sich neu zu definieren und ihre jeweiligen utopischen Ziele umzusetzen. Doch während im Bewusstsein der Volksscharen die zentralen Anliegen noch in nationaler Identität und politischen Doktrinen bestanden, nahm klammheimlich bereits eine neue Revolution ihren Lauf. Die Macht und der Reichtum, den einst die Fürsten besessen hatten, waren ja nicht einfach von der Bildfläche verschwunden, sondern standen zur Disposition und harrten neuer Hände. So erhob eine alte Idee ihr greises Haupt aufs Neue, und es begann der Aufstieg modernen Unternehmertums - zunächst in Gestalt der Handelskompanien, merkantilistischer Vorläufer heutiger multinationaler Konzerne. Der Begriff der Handelskompanie hatte bereits im 16. Jahrhundert in England und Holland Kontur angenommen. Es handelte sich um eine elegante kleine Form von Intervention: Der Staat stellte einem Unternehmen, in diesem Falle einem Zusammenschluss mehrerer kleinerer Kaufmannskompanien, einen Freibrief - eine Charta - aus, verlieh ihm Hoheitsrechte und ein Monopol für den Verkauf der Waren, die die Kompanie durch den Einsatz ihrer finanziellen Mittel erwirtschaftete, und kassierte im Anschluss daran Steuern. Auf diese Weise war dafür gesorgt, dass private finanzielle Ressourcen öffentlichen Interessen zugute kamen. Das bedeutete andererseits, dass die Unternehmenden nunmehr eine Gelegenheit sahen, ihren Einfluss auf die Politik auszuüben, Massenmedien im Dienste ihrer eigenen Interessen einzusetzen, in die soziale Entwicklung zu investieren und jede nur mögliche Gelegenheit beim Schopf zu packen, ihren Wohlstand und ihre Macht zu mehren. Schon 1884 gab es allerdings Menschen, die frenetisch ihre Warnwimpel schwangen: »Ich sehe in der nahen Zukunft eine Krise nahen, die mich beunruhigt und um die Sicherheit meines Landes zittern l

Das Handbuch für den geplagten Büromenschen Tag für Tag gehen geschätzte 30 Millionen Computer-Präsentationen über irgendeine Bühne. Präsentieren Sie noch, oder faszinieren Sie schon? Der eifrige Kollege, der ehrgeizige Chef - dauernd zaubern sie Profi-Charts an die Wand. Doch kaum ein Medium eignet sich besser, Aufmerksamkeit zu zerstören, Wirkungskraft zu vernichten und Überzeugungskraft zu verhindern. PowerPoint, E-Mail-Flut und Handy-Terror: Augenzwinkernd nimmt Lifestyle-Guru Michael Flocker unser modernes Arbeitsleben unter die Lupe und zeigt, wie wir mit ein paar Tricks dem Bürowahnsinn erfolgreich trotzen. "Die Arbeit in einem Büro ist genau wie die Liebe ein unübersichtliches Allerlei aus unerhörten Forderungen, permanenten Versprechungen, ewigen Kompromissen, widersprüchlichen Signalen, Momenten des Schreckens und gelegentlichen ekstatischen Höhenflügen." Michael Flocker Erste Hinweise auf die Art und Weise, in der Sie demnächst die meiste Zeit Ihres Lebens verbringen werden, finden sich bereits in der Stellenanzeige Ihres Vertrauens: Wer sich im "motivierten Autodidakten" sofort wiedererkennt, sollte sich damit anfreunden, dass kein Mensch eine Ahnung hat, um was es in der zu besetzenden Stelle geht - Sie werden das schon herausfinden. Haben Sie die Hürden des Anfangs gemeistert, wird es nicht einfacher. Denn dann heißt es, das richtige Outfit zu Branche und Wochentag zu wählen, stundenlange PowerPoint-Präsentationen zu überstehen und jederzeit jede Menge Kompetenz auszustrahlen. Ihnen kann geholfen werden: Michael Flockers Überlebenshandbuch fürs Büro zeigt nicht nur, wie man sich effektiv beim Chef einschleimt, mit nervigen, übermotivierten Kollegen umgeht oder auf absurde Anfragen per E-Mail reagiert, sondern auch, was sich hinter der beeindruckend kodierten Unternehmenssprache verbirgt, wie man sich den süßen Kollegen vom Büro schräg gegenüber angelt, und was zu tun ist, um die längst fällige Gehaltserhöhung zu bekommen. Mit praktischen Überlebenstipps für den modernen Arbeitsalltag. Das ideale Geschenk für Büromuffel und alle, die beim Stichwort "PowerPoint" die Krise kriegen.

Autorenporträt

Michael Flocker wuchs in Westberlin auf, bis seine Familie in den US-Staat Connecticut übersiedelte. Mit neunzehn zog er in die Großstadt New York, wo er schnell Anschluss in Club-Szene und Modewelt fand. Vier Jahre später ging der amerikanische Lifestyle-Guru nach Los Angeles und versuchte sich als Schauspieler, Drehbuchautor und Regisseur. Seit 2001 lebt er wieder in New York, sein Motto: "Im Zweifel größer denken".

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