Kommunikation als motivationaler Faktor für die Arbeit mit gewaltbereiten Jugendlichen

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ISBN: 3942865076
ISBN 13: 9783942865074
Autor: Schawohl, Horst
Verlag: Forum Verlag Godesberg GmbH
Umfang: 244 S.
Erscheinungsdatum: 05.12.2012
Format: 1.6 x 21 x 14.8
Gewicht: 346 g
Produktform: Kartoniert
Einband: KT

Schawohls Probanden erhalten richterliche Behandlungsauflagen oder werden im Strafvollzug trainiert, Alternativen zur Gewalt zu erlernen. Bei seinen Wiederholungstätern haben die Gerichte damit Abstand vom Freiwilligkeitsgebot genommen. Sie haben stattdessen über den § 10 JGG Weisungen und Auflagen zur Behandlung erteilt. Seine Probanden werden somit zur Behandlung gerichtlich gezwungen. Sie sind zunächst nicht intrinsisch motiviert. Ihre Gefährlichkeit erlaubt es aber auch nicht abzuwarten, bis sie möglicherweise freiwillig zu einer intrinsischen Motivation gelangen. Bei Gewalttätern auf Behand-lungsfreiwilligkeit zu setzen heißt, Opfer billigend in Kauf zu nehmen. Leider! Nur: Behandlung wider Willen ist kein Erfolg versprechendes Konzept. Ein offensichtliches Dilemma!Exakt diesem Dilemma stellt sich Schawohl mit dem vorgelegten Buch auf eine Art und Weise, die weit über den Bereich der Gewalttäter-Behandlung hinausgeht. Er fragt, wie man Delinquente vom Behandlungszwang zur Freiwilligkeit motivieren kann. Sein Buch beschreibt – fachlich gesprochen – die Möglichkeiten des Wandels von der primären zur sekundären Behandlungsmotivation, basierend auf einer qualitativen Befragung von Betroffenen.

Artikelnummer: 4234634 Kategorie:

Beschreibung

Zur Klientel von Sozialpädagogen und Sozialarbeitern zählen seit Jahren gewaltbereite und gewalttätige Jugendliche und junge Heranwachsende. Eine Möglichkeit für die Arbeit mit diesen jungen Menschen bietet die sogenannte Konfrontative Pädagogik im Rahmen des Anti-Aggressivitäts-Trainings (AAT). Der Autor verfügt diesbezüglich über eine langjährige Praxiserfahrung sowohl im ambulanten als auch im stationären Bereich. Der Faktor Kommunikation bildet dabei einen Schwerpunkt seiner Arbeit und ist zugleich Voraussetzung, damit perspektivisch gearbeitet werden kann. Um die Kommunikation als motivationalen Faktor aufzuzeigen, bietet der Autor anhand von Interviews einen Theorie-Praxis-Transfer, der die Bedeutung des gesprochenen Wortes erkennbar werden lässt. Gelingt die verbale Zuwendung gegenüber der Klientel, wird eine stabile Beziehung für die Arbeit ermöglicht. Die Qualität einer solchen Beziehung wiederum eröffnet für die Klienten die Möglichkeit einer handlungserweiternden Perspektive. Die Interviews mit den AAT-Absolventen bilden darüber hinaus "eine Fundgrube für die Fortschreibung des Ansatzes" (Prof. H. E. Colla).

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