Fragmente – Destillationen – Aprèslude (Cotta’s Bibliothek der Moderne, Bd. 58)

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Cotta’s Bibliothek der Moderne 58

ISBN: 3608954872
ISBN 13: 9783608954876
Autor: Benn, Gottfried
Verlag: Klett-Cotta
Umfang: 114 S.
Erscheinungsdatum: 01.03.1987
Format: 1.6 x 17.9 x 11.7
Gewicht: 171 g
Produktform: Pappe/Boardbook
Einband: GEB

Der späte Benn in einem Band: die drei letzten Gedichtsammlungen Gottfried Benns, Fragmente (1951), Destillationen (1953) und Aprèslude (1955): ‘Fragmente, Seelenauswürfe, Blutgerinnsel des zwanzigsten Jahrhundert.’ Gottfried Benn

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Artikelnummer: 584182 Kategorie:

Beschreibung

Gottfried Benn Fragmente Fragmente, Seelenauswürfe, Blutgerinnsel des zwanzigsten Jahrhunderts - Narben gestörter Kreislauf der Schöpfungsfrühe, die historischen Religionen von fünf Jahrhunderten zertrümmert, die Wissenschaft: Risse im Parthenon, Planck rann mit seiner Quantentheorie zu Kepler und Kierkegaard neu getrübt zusammen - aber Abende gab es, die gingen in den Farben des Allvaters, lockeren, weitwallenden, unumstößlich in ihrem Schweigen geströmten Blaus, Farbe der Introvertierten, da sammelte man sich die Hände auf das Knie gestützt bäuerlich, einfach und stillem Trunk ergeben bei den Harmonikas der Knechte - und andere gehetzt von inneren Konvoluten, Wölbungdrängen, Stilbaukompressionen oder Jagden nach Liebe. Ausdruckskrisen und Anfälle von Erotik: das ist der Mensch von heute, das Innere ein Vakuum, die Kontinuität der Persönlichkeit wird gewahrt von den Anzügen, die bei gutem Stoff zehn Jahre halten. Der Rest Fragmente, halbe Laute, Melodienansätze aus Nachbarhäusern, Negerspirituals oder Ave Marias.

Der späte Benn in einem Band: die drei letzten Gedichtsammlungen Gottfried Benns, Fragmente (1951), Destillationen (1953) und Aprèslude (1955): 'Fragmente, Seelenauswürfe, Blutgerinnsel des zwanzigsten Jahrhundert.' Gottfried Benn

Autorenporträt

Gottfried Benn, 1886 2. Mai in Mansfeld geboren. 1905-1910 Medizinstudium in der Kaiser-Wilhelm-Akademie für das militärärztliche Bildungswesen in Berlin. Approbation. 1912 Veröffentlichung des ersten Gedichtheftes als Lyrisches Flugblatt: Morgue und andere Gedichte. 1913 Übernimmt die Leitung des Pathologischen Instituts am Städtischen Krankenhaus in der Sophie-Charlottenstraße. 1914 Zieht als Militärarzt ins Feld. Nimmt an den Kämpfen in Belgien teil. 1915-1917 Oberarzt im Militärgouvernement Brüssel. Entlassung aus der Armee. 1917 Die gesammelten Gedichte erscheinen im Verlag der Aktion unter dem Titel: »Fleisch«. Gottfried Benn läßt sich als Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten in Berlin nieder und führt hier seine Praxis bis 1935. 1922 Die Gesammelten Schriften erscheinen im Erich Reiss Verlag in Berlin. 1932 Benn wird Mitglied der Preußischen Akademie der Künste, Abteilung Dichtung. 1933-1934 Vorübergehend im Bannkreis der nationalsozialistischen Ideologie. 1935 Benn verläßt Berlin und läßt sich als Oberstabsarzt in Hannover reaktivieren. Es erscheinen die Ausgewählten Gedichte, Benns letzte Publikation in der Nazizeit. Schwere Angriffe gegen Benn in »Das Schwarze Korps« und im »Völkischen Beobachter«. 1937-1945 Benn wird nach Berlin versetzt. Tätigkeit im Militärischen Versorgungswesen als Gutachter in Fürsorge- und Rentenfragen. Ausschluß aus der Reichsschrifttumskammer und Schreibverbot. 1943 als Oberarzt nach Landsberg a.d. Warthe. 1945 Rückkehr nach Berlin. 1946-1948 Praxiseröffnung. Veröffentlichungsschwierigkeiten. 1951 Verleihung des Büchner-Preises in Darmstadt durch die Akademie für Sprache und Dichtung. 1953 Benn gibt die ärztliche Praxis auf. 1956 7. Juli. Tod Gottfried Benns in Berlin. 

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