Entfernung von der Truppe

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Erzählungen

ISBN: 3423115939
ISBN 13: 9783423115933
Autor: Böll, Heinrich
Verlag: dtv Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG
Umfang: 160 S.
Erscheinungsdatum: 01.12.1992
Format: 0.9 x 18 x 10.9
Gewicht: 109 g
Produktform: Kartoniert
Reihe; Bandnummer 1. Reihe: DTV11593
Einband: KT

‘Alles, was Heinrich Böll geschrieben hat, ist, metaphorisch gesprochen, >Entfernung von der Truppe<', hat Karl Korn einmal festgestellt. Dies gilt ganz besonders für die vorliegenden sechs Erzählungen aus den Jahren 1958 bis 1964.

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Artikelnummer: 560726 Kategorie:

Beschreibung

Über einen Held wider Willen 'Alles, was Heinrich Böll geschrieben hat, ist, metaphorisch gesprochen, >Entfernung von der Truppe<.' Karl Korn 'Bevor ich zum eigentlichen Thema dieses Erzählwerks komme, zur Familie Bechtold, in die ich am 22. September 1938 nachmittags gegen fünf Uhr im Alter von einundzwanzig Jahren eintrat, möchte ich zu meiner Person einige Erklärungen abgeben, von denen ich zuversichtlich hoffe, dass sie missverstanden werden und Misstrauen erwecken.' Wilhelm ist Held wider Willen, 'Romantiker, Neurotiker und Idylliker', wie er von sich selbst sagt, als Soldat Mitglied einer Zwangsgemeinschaft, der er vergeblich zu entkommen versucht und die doch sein ganzes Leben prägt. Inhalt: Der Bahnhof von Zimpren (1958) Als der Krieg ausbrach (1961) Als der Krieg zu Ende war (1962) Keine Träne um Schmeck (1962) Anekdote zur Senkung der Arbeitsmoral (1963) Entfernung von der Truppe (1964)

Autorenporträt

Heinrich Böll, geboren am 21. Dezember 1917 in Köln, nahm nach dem Abitur eine Lehre im Buchhandel auf, die er bald abbrach. Nach einem gerade begonnenen Studium der Germanistik und klassischen Philosophie wurde Böll 1939 zur Wehrmacht eingezogen.1945 kehrte er aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft nach Köln zurück, wo er sein Studium wieder aufnahm und in der Schreinerei seines Bruders arbeitete. Ab 1947 publizierte er in Zeitschriften und wurde 1951 für die Satire >Die schwarzen Schafe< mit dem Preis der Gruppe 47 ausgezeichnet. Fortan war er als freier Schriftsteller tätig und veröffentlichte Romane, Erzählungen, Hör- und Fernsehspiele sowie Theaterstücke. Außerdem übersetzte er, gemeinsam mit seiner Frau Annemarie, englische und amerikanische Literatur (u. a. George Bernard Shaw und Jerome D. Salinger). Als Publizist und Autor führte Heinrich Böll Klage gegen die Grauen des Krieges und seine Folgen, polemisierte gegen die Restauration der Nachkriegszeit und wandte sich gegen den Klerikalismus der katholischen Kirche, aus der er 1976 austrat. In den sechziger und siebziger Jahren unterstützte er die Außerparlamentarische Opposition. 1983 protestierte er gegen die atomare Nachrüstung. Insbesondere engagierte sich Böll für verfolgte Schriftsteller im Ostblock. Der 1974 aus der UdSSR ausgewiesene Alexander Solschenizyn war zunächst Bölls Gast. Ab 1976 gab er, gemeinsam mit Günter Grass und Carola Stern, die Zeitschrift >L'76. Demokratie und Sozialismus< heraus. Der Verband deutscher Schriftsteller wurde 1969 von ihm mitbegründet, und er war Präsident des Internationalen PEN-Clubs (1971 bis 1974). Böll erhielt zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem den Georg-Büchner-Preis (1967), den Nobelpreis für Literatur (1972) und die Carl-von-Ossietzky-Medaille (1974). Heinrich Böll starb am 16. Juli 1985 in Langenbroich/Eifel. Sein gesamtes Werk liegt im Taschenbuch bei dtv vor.   

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