Feuchtgebiete

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Illustrierte Ausgabe – Mit beiliegendem Plakat

ISBN: 3832181016
ISBN 13: 9783832181017
Autor: Roche, Charlotte
Verlag: DuMont Buchverlag GmbH & Co. KG
Umfang: 238 S.
Erscheinungsdatum: 06.11.2008
Format: 2.2 x 21.2 x 14.5
Gewicht: 452 g
Produktform: Buch
Einband: LN

Einmalige illustrierte Ausgabe mit den Zeichnungen der Autorin Die Bildzeitung nannte es “ein Schmuddelbuch”, die Frankfurter Allgemeine “einen klugen Roman” – Charlotte Roches ‚Feuchtgebiete’ hat seine Leser polarisiert wie selten ein Buch. Es ist eine singuläre Erfolgsgeschichte: Mehr als ein halbes Jahr Platz 1 der Bestsellerliste, 1,1 Millionen verkaufte Exemplare, Übersetzungen in 25 Länder. Liebhaber der ‚Feuchtgebiete’ können sich jetzt freuen: Rechtzeitig zum Fest gibt es Charlotte Roches Roman als leinengebundene Sonderausgabe mit den Zeichnungen der Autorin sowie einem Vierfarbplakat mit dem Lieblingsspielzeug ihrer Heldin. Charlotte Roche wurde 1978 in High Wycombe/England geboren und wuchs in Deutschland auf. Für ihre Arbeit als Fernsehmoderatorin u.a. für Viva, arte und das ZDF wurde sie mit dem Grimme-Preis und dem Bayerischen Fernsehpreis ausgezeichnet. Charlotte Roche lebt in Köln, sie ist verheiratet und hat ein Kind. ‚Feuchtgebiete’ ist ihr erster Roman. Die Originalausgabe erschien bei DuMont im Frühjahr 2008.

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Artikelnummer: 1421099 Kategorie:

Beschreibung

Ein lächelnder Pfleger mit Kakadufrisur kommt rein. "Guten Tag, Frau Memel. Mein Name ist Robin. Ich sehe schon, Sie machen sich mit Ihrem Arbeitsmaterial für die nächsten Tage vertraut. Sie werden am Anus operiert, eine sehr unhygienische Stelle, eigentlich die unhygienischste Stelle überhaupt am Körper. Mit den Sachen aus der Kiste können Sie Ihre Wunde nach der OP komplett selber versorgen. Und wir empfehlen Ihnen, sich mindestens einmal am Tag breitbeinig in die Dusche zu stellen und die Wunde mit dem Duschkopf abzuduschen. Am besten so, dass einige Wasserstrahlen auch reingehen. Mit ein bisschen Übung klappt das ganz gut. Die Wunde mit Wasser zu reinigen ist wesentlich weniger schmerzhaft für Sie, als sie mit Tüchern sauberzuwischen. Nach dem Abduschen einfach vorsichtig mit einem Handtuch abtupfen. Und hier habe ich eine Beruhigungstablette, die können Sie jetzt schon nehmen, macht den Übergang in die Vollnarkose weicher, geht gleich los, die lustige Fahrt." Diese Informationen sind für mich kein Problem. Mit Duschköpfen verstehe ich mich sehr gut. Und ich weiß genau, wie ich ein paar Wasserstrahlen in mich reinbefördert kriege. Während Robin mich in meinem Rollbett durch Flure schiebt und ich die Neonröhren über mich hinwegsausen sehe, lege ich heimlich die Hand unter der Bettdecke auf meinen Venushügel, um mich vor der Operation zu beruhigen. Ich lenke mich von der Angst ab, indem ich daran denke, wie ich mich schon als ganz junges Mädchen mit dem Duschkopf aufgegeilt habe.Erst mal habe ich die Strahlen nur von außen gegen meine Muschi geschossen, später die Vanillekipferln hochgehalten, damit ich die Hahnenkämme und den Perlenrüssel mit dem Wasserstrahl treffe. Je fester, desto besser. Das soll richtig zwiebeln. Dabei hat mal der eine oder andere harte Strahl voll in die Muschi reingetroffen. Da hab ich schon gemerkt, dass das genau mein Ding ist. Volllaufen lassen und - genauso geil - alles wieder rauslaufen lassen. Dafür setze ich mich immer im Schneidersitz in die Dusche, bisschen zurückgelehnt, Po etwas hoch. Dann fummele ich die ganzen Schamlippen zu den Seiten, wo sie hingehören, und schiebe mir ganz langsam und vorsichtig den dicken Duschkopf rein. Dafür brauche ich kein Pjur, weil meine Muschi bei der bloßen Vorstellung, dass ich mich gleich volllaufen lasse, Unmengen von hilfreichem Schleim produziert. Pjur ist das beste Gleitmittel, weil es nicht einzieht und geruchsneutral ist. Ich hasse parfümierte Gleitcremes. Wenn also der Duschkopf endlich drin ist, was wirklich lange dauert, weil ich mich sehr stark auseinanderdehnen muss, drehe ich ihn so, dass die Seite mit den Wasserdüsen nach oben zeigt, also Richtung Gebärmutterhals, -mund, -auge oder wie das da oben heißt, wo ein Mann mit langem Schwanz bei bestimmten Stellungen leicht gegenklopft. Jetzt wird das Wasser stark aufgedreht, ich verschränke die Hände hinterm Kopf - hab ja beide Hände frei, weil die Muschi den Duschkopf selber hält - mache die Augen zu und summe "Amazing Grace". Nach gefühlten vier Litern drehe ich das Wasser ab und ziehe ganz vorsichtig den Duschkopf wieder raus, damit so wenig Wasser wie möglich rausläuft. Das brauche ich nachher noch zum Abspritzen. Mit dem Duschkopf klopfe ich so lange meine vom Aufspreizen geschwollenen Vanillekipferln, bis ich komme. Das geht bei mir meistens sehr schnell - wenn ich nicht gestört werde. Durch das Gefühl, komplett gestopft zu sein, wie jetzt von dem Wasser, schaffe ich das in wenigen Sekunden. Wenn ich gekommen bin, walke ich mit einer Hand feste meinen Unterbauch durch und stecke gleichzeitig alle Finger der anderen Hand tief in die Muschi rein und spreize sie alle auseinander, damit das Wasser nur so rausschießt, genauso wie es reingeschossen ist. Meistens komme ich vom rauslaufenden Wasser gleich noch mal. Das ist für mich eine schöne, erfolgreiche Selbstbefriedigung. Nach so einer großen Wassersause muss ich noch stundenlang viele Schichten Klopapier in meinem Unterhosenschritt türmen, weil bei jeder Bewegung immer wieder stoßweise Wasser rausschießt und in Klamott im Mund damit rumzuspielen, drauf rumzukauen und es nach langem Schmecken und Schmelzenlassen runterzuschlucken. Das ist eine Erfindung, auf die ich sehr stolz bin: Mein Sexandenkenkaubonbon. Das Gleiche gilt natürlich auch für Sperma, das in der Muschi gelandet ist. Eben nicht mit dem Bidet zerstören! Sondern mit Stolz tragen. In die Schule zum Beispiel. Und Stunden nach dem Sex läuft es als kleine Überraschung warm aus der Muschi raus. Ich bin zwar im Klassenraum, mit den Gedanken aber ganz da, wo das Sperma hergekommen ist. Ich sitze selig lächelnd in meiner warmen Spermapfütze, während der Lehrer vorne über Gottesbeweise spricht. So lässt sich Schule aushalten. Über diese Flüssigkeitsverbindung zwischen meinen Beinen freue ich mich immer sehr und schreibe sofort eine SMS an den Verursacher: Dein warmes Sperma läuft mir grad raus! Danke!Gedanken zurück zum Bidet. Ich wollte mir noch ausmalen, wie ich mich mit dem Bidet volllaufen lasse. Es bleibt aber keine Zeit mehr dafür. Wir sind jetzt im Voroperationszimmer angekommen. Kann ich mir ja später weiter Gedanken drüber machen. Mein Betäuber ist schon da und wartet auf uns. Er schließt eine Flasche an meinen Armkanal an, hängt sie falsch rum an eine Stange mit Rollen und sagt, ich soll zählen. Robin, der nette Pfleger, geht weg und wünscht viel Erfolg. Eins, zwei ...

Die Bildzeitung nannte es 'ein Schmuddelbuch', die Frankfurter Allgemeine 'einen klugen Roman' - Charlotte Roches >Feuchtgebiete< hat seine Leser polarisiert wie selten ein Buch. Es ist eine singuläre Erfolgsgeschichte: Mehr als ein halbes Jahr Platz 1 der Bestsellerliste, 1,3 Millionen verkaufte Exemplare, Übersetzungen in 25 Sprachen. Liebhaber der >Feuchtgebiete< können sich jetzt freuen: Rechtzeitig zum Fest gibt es Charlotte Roches Roman als leinengebundene Sonderausgabe mit den Zeichnungen der Autorin sowie einem Vierfarbplakat mit dem Lieblingsspielzeug ihrer Heldin.

Autorenporträt

Charlotte Roche wurde 1978 in High Wycombe/England geboren und wuchs in Deutschland auf. Für ihre Arbeit als Fernseh­moderatorin u.a. für Viva, arte und das ZDF wurde sie mit dem Grimme-Preis und dem Bayeri­schen Fernsehpreis aus­gezeich­net. Charlotte Roche lebt in Köln, sie ist verheiratet und hat ein Kind. ›Feuchtgebiete‹ ist ihr erster Roman.

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