Das große Los

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Roman

ISBN: 3453405234
ISBN 13: 9783453405233
Autor: Courtney, Polly
Verlag: Heyne, Wilhelm Verlag
Umfang: 479 S.
Erscheinungsdatum: 04.02.2008
Format: 3.5 x 19 x 12
Gewicht: 382 g
Produktform: Kartoniert
Reihe; Bandnummer 1. Reihe: HEY40523
Einband: KT
Originaltitel: Golden Handcuffs

“Dieser Banking-Roman zeigt, dass nicht alles in der City glitzert.” Reuters “Bei Polly Courtneys Bericht aus der Hölle kann man nur zustimmend nicken.” Evening Standard

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Artikelnummer: 1904086 Kategorie:

Beschreibung

1 Das Klappern hochhackiger Schuhe hallte durch das riesige weiße Atrium. Eine junge Blondine stöckelte energischen Schrittes auf die Rezeption zu. »Hallo«, sagte sie aufgeräumt. »Ich heiße Abigail Turner. Ich habe einen Termin zum Vorstellungsgespräch.« Ach, wirklich, dachte die Rezeptionistin. Die unschuldigen braunen Augen, das verkrampfte Lächeln und die gespielte Selbstsicherheit der jungen Frau konnten sie nicht täuschen. Abigail Turner hatte Lampenfieber, auch wenn sie mit aller Kraft versuchte, ihre Nervosität zu vertuschen. »In welcher Abteilung?« »Corporate Finance.« »Sie bewerben sich als Sekretärin?« »Nein, als Analystin.« Das freundliche Lächeln gefror auf ihrem Gesicht. Aha. Eine von denen also. Die Empfangsdame nickte gelassen und musterte ihr Gegenüber geringschätzig. Diese Sorte Mädchen kannte sie zur Genüge - hochnäsige Universitätsabsolventinnen, die allen Ernstes dachten, die hehre Welt des Investment Banking hätte nur auf sie gewartet. Dabei sah diese Abigail aus wie die geborene Tippse: schlank, attraktiv, außergewöhnlich lange Beine und ein adrettes, aber billig wirkendes Outfit. Nein, dachte die Empfangsdame, die würde keine fünf Minuten als Analystin durchhalten - nicht bei Cray McKinley. Abby schnappte sich die Magnetkarte, die ihr die Frau hinter dem Tresen hinhielt, und wandte sich auf dem Absatz um. Sekretärin! Frechheit. Als hätte sie vier Jahre lang in Cambridge Thermodynamik und Quantenmechanik studiert, um Anrufe entgegenzunehmen und sich Briefe diktieren zu lassen! Aber sie würde es denen schon zeigen. Sie fummelte an der Klemme ihres Namensschildes herum und beobachtete verstohlen einen jungen Mann, der an ihr vorbei auf eines der Drehkreuze zustürmte, seine Karte durch einen Schlitz zog und den Metallbügel aufstieß. Abby holte tief Luft und folgte ihm, doch kaum hatte sie die Absperrung passiert, verlor sie im blendenden Weiß der Halle die Orientierung. Es war praktisch unmöglich, festzustellen, wo die Wände aufhörten und die Decke anfing. Hilflos sah sie sich um. Wie aus dem Nichts tauchte vor ihr eine Gruppe junger Anzugträger auf, die auf einige Fahrstuhltüren zuhielt. Abby eilte hinterher. Die Männer glichen einander allesamt aufs Haar: Mitte zwanzig, stachelige Gelfrisuren, sonnengebräunte, makellose Haut, perfekt gebügelte Hemden. Und ohne Ausnahme umwerfend attraktiv. Auf der Fahrt in den zwanzigsten Stock schwand ihr Selbstbewusstsein zusehends. Sie bemühte sich um eine gleichgültige Miene, obwohl sie die Panik zu überwältigen drohte. Sie fühlte sich höchst unwohl in ihrem Polyesterzweiteiler und den spitzen Schuhen ihrer Freundin, die sie zu groß machten. Die Anzugklone standen Schulter an Schulter da wie eine Schar Pinguine, die Zeitung unter den linken Flügel geklemmt, und schwiegen. Der eine oder andere räusperte sich oder überprüfte verstohlen seine Frisur im Spiegel, wandte jedoch den Blick sofort wieder ab, sobald er von Abby dabei ertappt wurde, und starrte auf seine Schuhspitzen. Nicht einer würdigte sie eines zweiten Blickes. Wenn sie nicht derart nervös gewesen wäre, hätte sie das als eine Beleidigung aufgefasst. Abby atmete zitternd aus und wischte sich die feuchten Hände an der Hose ab. Ihr Magen rumorte. Als sich die Aufzugtüren im neunzehnten Stock ein letztes Mal schlossen, waren bis auf einen alle Pinguine ausgestiegen. Abby musterte ihr Gegenüber, einen großen, gelassen wirkenden Kerl mit dunklen Haaren, Olivteint und einer leichten Delle in der Nase, der auf unkonventionelle Art und Weise anziehend wirkte. Er hob den Kopf, und ihre Blicke kreuzten sich. Abby errötete und wandte sich ab. Seine Augen waren wunderschön, flaschengrün wie das Meer auf einer Airbrush-Postkarte. Seinem Besucherausweis zufolge hieß er Mike und war vermutlich einer ihrer Mitbewerber. Die Aufzugtüren glitten auf. »Nennen Sie mir bitte Ihren Namen«, verlangte sogleich eine schrille Frauenstimme. Die großzügige Lobby war spärlich mit braunen Ledersitzgruppen und passenden C

Eine Frau unter Männern! Um drei Uhr morgens mit dem Taxi zur Arbeit? Keine Seltenheit für Abigail. Eigentlich hatte man der Londoner Analystin bei der Investmentbank Gray McKinley das Blaue vom Himmel versprochen. Ihre Arbeit besteht meistens jedoch in der Erstellung sinnloser PowerPoint-Präsentationen. Reine Schikane. Karriere in Blond und Hübsch ist wohl nichts, egal, wie klug sie ist. Anders bei ihrem Kollegen Mike, der viel zu gut aussieht, um wirklich etwas zu können, der aber gerade attraktiv genug ist, um sich in ihn zu verlieben. Frauen und das große Geld: der sensationelle Enthüllungsroman aus England.

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